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Abschied: Frank Plasberg war „nicht immer hart, aber stets fair“

Nach gut 22 Jahren ist Schluss: Frank Plasberg führte am Montagabend ein letztes Mal durch „hart aber fair“. Beim Abschied zeigte sich unter anderem auch Caren Miosga traurig.

Frank Plasberg führte am 14. November durch seine letzte "hart aber fair"-Ausgabe.
Foto: WDR/Stephan Pick

Frank Plasberg (65) lud am 14. November wieder zum Gespräch bei „hart aber fair“. Nach rund 22 Jahren führte der Moderator am Montagabend jedoch ein letztes Mal durch den Polittalk der ARD.

Die letzte Sendung Plasbergs stand im Zeichen der Fußballweltmeisterschaft in Katar – die „auf jeden Fall umstrittenste WM aller Zeiten“, wie der als Gast geladene DFB-Mediendirektor Steffen Simon (57) meinte. Neben diesem begrüßte der Moderator die ehemalige Profi-Fußballerin Tuğba Tekkal (37), Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger (40) und Willi Lemke (76), unter anderem Ex-Manager des SV Werder Bremen, im Studio. Außerdem war Bundesinnenministerin Nancy Faeser (52) zugeschaltet.

Frank Plasberg hat „keine Ahnung von Fußball“

Nach einer angeregten Diskussion und gewohnt souveräner Moderation Plasbergs – auch wenn er „keine Ahnung von Fußball“ habe – waren nach etwas mehr als einer Stunde seine letzten Minuten bei „hart aber fair“ gekommen. Das hatten auch einige Zuschauer zu kommentieren. „Nicht immer hart, aber stets fair“, urteilte einer etwa und bedauerte das Aus des Moderators.

Auch Louis Klamroth (33), ab dem 9. Januar 2023 der Nachfolger von Plasberg, war daraufhin zu sehen. „Sehr beeindruckend“ habe sein Kollege 22 Jahre lang durch die Sendung geführt, aber nun müsse jener die Kontrolle abtreten. „Frank, ein Mann der klaren Kante“, war in einem unterhaltsamen Rückblick auf die vergangenen gut zwei Jahrzehnte zu sehen. Durch fast 750 Sendungen hatte Plasberg geführt.

Dass Klamroth übernehmen wird, war bereits im August bekannt geworden. „Wenn man so lange mit einer Sendung gereist ist, will man auch, dass sie sich weiter entwickelt. Und dafür ist jetzt der richtige Zeitpunkt“, wurde Plasberg damals in einer Pressemitteilung zitiert. Er sei „montagsabends weiter begeistert dabei – als Zuschauer“.

Eine traurige Caren Miosga bedankt sich bei Plasberg

Für die Verabschiedung versammelten sich zahlreiche Team-Mitglieder hinter Plasberg. Die Liste der Menschen, bei denen er sich bedanken müsse, darunter ebendiese Truppe und auch die Zuschauerinnen und Zuschauer im Studio sowie vor den TV-Geräten, sei lang. Auch eine letzte Übergabe an Caren Miosga (53) von den „Tagesthemen“, die „so traurig gucke“, brachte Plasberg noch hinter sich. Dabei sei es für ihn „ein schöner Tag“. Sie müsse „auch unbedingt Danke sagen […]. Danke für deine oft unpünktlichen aber doch so heiteren Übergaben an die Tagesthemen.“

Den besten Rat, den der Moderator erhalten habe, stamme von einem Professor, der mehrfach Gast in der Sendung gewesen sei und den jener von seiner Frau bekommen habe: „Immer helle Kleidung tragen und gut riechen. Ich werds machen, bleiben Sie sauber.“ Mit einem einfachen abschließenden „Tschüss“ war die „hart aber fair“-Ära Plasberg dann TV-Geschichte.

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