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„Black Adam“ mit Dwayne Johnson: Ein Superheld zwischen Gut und Böse

Ab dem 20. Oktober startet Dwayne „The Rock“ Johnson sein Abenteuer als DC-Figur Black Adam. Der lässt sich wohl am ehesten als Antischurke beschreiben.

Dwayne Johnson als von Rachegelüsten erfüllter Black Adam.
Foto: © 2022 Warner Bros. Entertainment Inc.

Erstaunlich lange hat es gedauert, ehe Dwayne „The Rock“ Johnson (50) in die Riege der Superhelden aufsteigen darf. Wobei: Wenn er ab dem 20. Oktober in „Black Adam“ als titelgebender DC-Muskelberg die Leinwand erobern will, wird er das nicht als waschechter Recke für das Gute, ja noch nicht einmal als Antiheld tun – Antischurke trifft es wohl eher. Dass Black Adam das Potenzial hat, frischen Wind ins Kino zu wedeln, zeigt der Blick auf seinen Comicbuch-Ursprung.

„Ich bin nicht friedlich“ – wer ist Back Adam?

Über den Werdegang und den Wandel von Black Adam im Comic-Kosmos ließe sich glatt eine Abhandlung verfassen. In der Tat ist Black Adam schon 1945 erstmals in Erscheinung getreten, damals als im Grunde reinrassiger Bösewicht. Von der ihm anvertrauten, übermenschlichen Macht im alten Ägypten umgehend korrumpiert, mauserte er sich Jahrtausende später zum Erzfeind des rechtschaffenden Shazam. Im Marvel-Universum ließe sich deren heikles Verhältnis wohl am ehesten mit jenem von Venom und Spider-Man vergleichen.

Dieser eindimensionale Ursprung von Black Adam wurde später jedoch überarbeitet und ihm stattdessen eine tragische Vorgeschichte spendiert. Erst der gewaltsame Tod seiner Familie ließ ihn zur Furie verkommen, der es herzlich egal ist, wen sie auf dem Weg zur Rache ins Jenseits schicken muss. Wer die „God of War“-Videospielreihe kennt, dürfte sich nun umgehend an Hauptfigur Kratos erinnert fühlen.

Der Film orientiert sich an dieser neueren Auslegung des Antischurken. Der Tod seines Sohnes wird im Trailer als Auslöser für Black Adams Rachefeldzug angeführt. „Du willst keine Gerechtigkeit üben. Du willst Rache nehmen“, wird im Clip Black Adam unterstellt. Dessen Antwort: „Ich habe nie gesagt, ich sei ein Held.“

Was kann Black Adam?

Ob nun auf der guten oder bösen Seite – Fakt ist, dass niemand gerne Black Adam zum Feind haben möchte. Seine Kräfte lassen sich durchaus mit denen von Superman vergleichen: Black Adam ist in der Lage, sich auf der Erde und im All rasend schnell fortzubewegen, kann fliegen und besitzt gottähnliche Stärke. Statt Laseraugen und Röntgenblick kann er immerhin Blitze schleudern.

Sollte „Black Adam“ ein Erfolg werden, so dürfen sich die Fans offenbar auf einen Kampf dieser Giganten einstellen, wie Johnson im Gespräch mit „Cinema Blend“ versprochen hat. Auf die Frage, ob sein Black Adam irgendwann gegen den Kryptonier antreten wird, antwortete er: „Absolut! Das ist der ganze Sinn hinter der Sache.“ Ziel sei es außerdem, mit „Black Adam“ auf der Leinwand eine neue Ära des zuletzt kriselnden DC-Universums einzuläuten.

Da passt es auch wunderbar, dass gerade die Meldung die Runde macht, Filmstudio Warner Bros. arbeite an einer Fortsetzung des Superman-Streifens „Man of Steel“ von 2013 – im besten Fall wieder mit Henry Cavill (39) als Kal-El aka Clark Kent. Johnson versus Cavill – dieses Match ließe neben den Trommelfellen wohl auch die Kinokassen ordentlich klingeln.

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