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„Everything Everywhere All at Once“ sahnt Oscar als bester Film ab

Die 95. Ausgabe der Oscars ist vorbei und zusammenfassend lässt sich sagen: „Everything Everywhere All at Once“ gewinnt fast Everything und Everywhere.

Die Macher des diesjährigen Oscar-Abräumers "Everything Everywhere All at Once".
Foto: Kevin Winter/Getty Images

Aus der fürstlichen Auswahl von zehn Werken konnten die Stimmberechtigten der Academy Awards in diesem Jahr in der Kategorie „Bester Film“ auswählen. Vom kleinen Indie-Film wie „Die Aussprache“ über den deutschen Beitrag „Im Westen nichts Neues“ von Edward Berger (53) bis hin zum absoluten Blockbuster-Kino der Marke „Top Gun: Maverick“ und „Avatar: The Way of Water“ stand die Kategorie in diesem Jahr wie selten zuvor für Abwechslung.

Als größter Favorit bei den Buchmachern war jedoch der abgedrehte Science-Fiction-Streifen „Everything Everywhere All at Once“ von Daniel Kwan und Daniel Scheinert (jeweils 35) ins Rennen gegangen – und machte seinem Namen im Verlauf des Abends alle Ehre.

In der Königskategorie, das deutete sich im Verlauf der Verleihung zunehmend an, konnte der Sieger nur „Everything Everywhere All at Once“ heißen. Die Academy würdigte damit dieses Jahr einen Film, der wie kein zweiter imposante Schauwerte mit wichtiger und zeitgemäßer Botschaft zu verknüpfen wusste – und das alles ohne gigantisches Budget, dafür mit umso mehr Herz.

Daniel-Duo schlägt Dauerbrenner

Auch in der Kategorie „Beste Regie“ befand sich eine illustre Reihe an Namen auf der Nominierungsliste. Todd Field (59) für „Tár“, Martin McDonagh (52) für „The Banshees of Inisherin“, Ruben Östlund (48) für „Triangle of Sadness“ sowie Steven Spielberg (76) für „Die Fabelmans“. Doch einmal mehr war an einem Daniel-Duo kein Vorbeikommen, nicht einmal für Regie-Legende Spielberg: Kwan und Scheinert sammelten auch hier für „Everything Everywhere All at Once“ die Goldjungen ein und hielten wie mit ihrem Film auch auf der Bühne ein flammendes Plädoyer für mehr Toleranz und Freude an der Vielfalt.

Die Drehbücher

Im Doppelpack wurden von Andrew Garfield (39) und Florence Pugh (27) das beste Originaldrehbuch sowie das beste adaptierte Drehbuch verkündet. Was soll man sagen? Auch hier machte „Everything Everywhere All at Once“ seinen Namen alle Ehre. Der Film setzte sich gegen „Tár“, „The Banshees of Inisherin“, „Triangle of Sadness“ und „Die Fabelmans“ durch und stand am Ende der Verleihung mit sieben gewonnenen Oscars da. Für elf war der Science-Fiction-Film insgesamt nominiert gewesen.

Wesentlich größer die Überraschung in Drehbuch-Kategorie Nummer zwei: Sarah Polleys (44) „Die Aussprache“ hatte am Ende die Nase vorn und verwies „Im Westen nichts Neues“, „Top Gun: Maverick“, „Living“ sowie „Glass Onion: A Knives Out Mystery“ auf die Plätze.

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