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Hollywood-Star Kate Winslet will mehr echte starke Frauen verfilmen

In „Avatar: The Way of Water“ ist Kate Winslet seit kurzem als Alien-Meereskriegerin Ronal zu sehen. Dabei hat die Darstellerin sich der Verfilmung echter Geschichten von starken Frauen verschrieben. Im Biopic „Lee“ tritt sie kommendes Jahr auch als Kriegsfotografin Lee Miller auf.

Nach "Avatar: The Way of Water" will Kate Winslet wieder mehr aus der Realität verfilmen.
Foto: Brent Perniac/AdMedia/ImageCollect.com

Hollywood-Star Kate Winslet (47) will mehr starke Frauen auf der Leinwand zeigen. „Ich liebe es, starke Frauen zu spielen“, sagte sie in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“. Die Dreharbeiten zum Biopic „Lee“ über die Kriegsfotografin Lee Miller (1907-1977) habe sie vor zehn Tagen beendet, so Winslet.

Frauen wie Miller, die „tatsächlich gelebt haben“ seien ihr besonders wichtig, so die 47-Jährige. „Ich möchte ihre Geschichten erzählen, weil sie es verdienen, erzählt zu werden.“ Seit 14. Dezember ist Winslet in „Avatar: The Way of Water“ als fiktive Alien-Meereskriegerin Ronal zu sehen.

Stärkerer Fokus auf eigene Filmprojekte

Wegen ihrer Familie hätten ihre Prioritäten viele Jahre zuhause gelegen, das sei auch heute noch so, sagte Winslet. Ihre Tochter Bear Blaze Winslet ist neun Jahre alt. Ihre Kinder Mia Threapleton (22) und Joe Alfie Winslet Mendes (18) seien aber inzwischen schon älter, sodass sie „mehr Raum“ für sich habe. „Den hatte ich zuletzt genutzt, um eine andere kreative Seite in mir zu erkunden. Und die besteht darin, eigene Filmprojekte zu entwickeln und zu produzieren.“ Anfangs sei das „schon schwer“ gewesen, sie habe „sehr, sehr schnell sehr viel lernen“ müssen. „Dennoch habe ich diesen Prozess geliebt.“

Dabei will sie nun den Geschichten starker Frauen mehr Gehör verschaffen. „Solche Frauen verdienen einen Platz in der Kinogeschichte – so wie es für Männer seit vielen Jahren selbstverständlich ist“, betonte der „Titanic“-Star. „Dass ich jetzt Teil dieser Bewegung bin, die Geschichten von Frauen verfilmt, die einen Platz in der Geschichte haben, bringt auch Verantwortung mit sich.“ In der Hinsicht sei es gerade eine „sehr aufregende Zeit“.

Sie sei sehr froh, dass in der Generation ihrer Tochter Mia „viel stärkere Stimmen“ für die Frauen in der Filmwelt einstehen als in ihrer. „Die jungen Frauen sind heute einfach völlig anders“, stellte Winslet fest. „Sie sind viel mutiger, wenn es darum geht, ihren Stimmen Gehör zu verschaffen.“ Sie machten das inzwischen „fast automatisch“.

Schwangerschaft kein Hindernis

Im neuen „Avatar“ zieht Winslets Figur Ronal hochschwanger in den Kampf gegen die Invasoren. Die Schauspielerin sieht das als großartiges Statement. „Ich hatte früher ja mehrere Male gearbeitet, als ich schwanger war. Wenn du schwanger bist, hörst du deshalb ja nicht auf zu leben“, hob sie hervor. „Und es bedeutet ganz sicher nicht, dass du aufhörst, körperlich aktiv zu sein und dich Herausforderungen zu stellen. Wenn du schwanger bist und einfach weitermachst mit deiner Arbeit – dann ist das ein ermächtigendes Gefühl“, erklärte die dreifache Mutter.

„Avatar“-Regisseur James Cameron (68) habe das ja bei seiner Frau Susie (60) mehrfach erlebt. „Er zeigt eine große Bewunderung für das, was schwangere Frauen zu leisten imstande sind – während sie ein Kind in sich tragen, zusätzliches Gewicht haben und einfach von ihrer Physis her ganz anders sind“, so Winslet. Auch das sei „mit ein Grund“, warum sie diese Rolle spielen wollte. „Ich dachte: ‚Mein Gott, was für eine großartige Idee, eine schwangere Frau zu dieser kriegerischen Anführerin zu machen'“, schwärmte die Darstellerin.

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