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Jetzt schon Heuschnupfen? Darum wird die Pollensaison immer länger

Allergiker dürften es schon seit einigen Wochen merken: Die ersten Pollen fliegen bereits und Heuschnupfen-Symptome lassen sich blicken. Warum die Pollensaison immer früher startet und wie man sich im Alltag schützen kann.

Einige Pollen fliegen bereits seit Dezember.
Foto: Anastasija Vujic/Shutterstock.com

Es ist erst Januar, aber die Nasse kribbelt und die Augen jucken schon? Tatsächlich kann es sich dabei um erste Symptome für Heuschnupfen handeln, denn die Pollensaison hat bereits begonnen. Erste Haselnuss-Pollen fliegen schon seit Dezember, die Erle könnte bald folgen. Woran liegt das?

Milde Temperaturen verkürzen die pollenfreie Saison

Grund dafür sind vor allem die milden Temperaturen, die zum Jahreswechsel 2022/2023 herrschten. Der Pollenflug ist stark vom Wetter abhängig. Je milder der Winter, desto schneller merken Allergiker die herumfliegenden Pollen.

In Teilen Deutschlands herrschten zum Jahresanfang Temperaturen bis zu 20 Grad, was dazu führt, dass sich manche Knospen ungewöhnlich früh zeigen. Rund um Weihnachten 2022 war die Pollenbelastung hingegen gering, was mit Regen und Wind zusammenhängt.

Generell müssen sich Allergiker auch in den kommenden Jahren auf eine kürzere pollenfreie Saison einstellen. Wie das Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz (BMUV) schreibt, haben sich die Pollensaison und die Beschwerdeperiode der Betroffenen im Vergleich zu früheren Jahren verlängert. Ursache dafür ist der durch die Klimaerwärmung bedingt frühere Blühbeginn der Vegetation sowie längere Pollenflugzeiten.

Richtiges Handeln bei einer Pollenallergie

Betroffene sollten sich regelmäßig mit einem Pollenflugkalender über den Pollenflug informieren. An Tagen, an denen sich Pollen verbreiten, gegen die man allergisch ist, sollte man Vorkehrungen treffen, um das Leiden zu reduzieren.

Aktivitäten im Freien sollte man nach der Stärke des Pollenflugs ausrichten: In ländlichen Regionen ist er morgens stärker, in der Stadt am Abend. Auch das Lüften sollte man nach dieser Faustregel timen: am besten nur stoßweise, in der Stadt zwischen sechs und acht Uhr morgens, auf dem Land zwischen 19 und 24 Uhr.

Zudem können Pollenschutzgitter an Fenstern und ein Pollenfilter im Auto einen Großteil der umherfliegenden Pollen abfangen und so die Belastung reduzieren. Um von tagsüber eingesammelten Pollen nicht nachts im Schlaf geplagt zu werden, empfiehlt es sich, vor dem Zubettgehen die Haare zu waschen und die Kleidung vom Tag nicht im Schlafzimmer liegenzulassen.

spoton