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Smartphone-Trends: Wie geht es 2023 weiter?

Für die meisten Menschen ist ein Leben ohne Smartphone kaum mehr vorstellbar. Große und kleine Hersteller bringen jedes Jahr neue Geräte auf den Markt. Auf diese Trends dürfen wir uns 2023 freuen.

Für einige Menschen gibt es nichts Schöneres, als ein nigelnagelneues Smartphone in den Händen zu halten.
Foto: Dean Drobot/Shutterstock.com

Das Smartphone begleitet die meisten Menschen mit großer Selbstverständlichkeit im Alltag. Hersteller wie Apple, Google, Motorola, Oppo, Samsung, Sony oder Xiaomi sorgen Jahr für Jahr für Nachschub neuer Geräte. Dazu kommen kleinere Hersteller und Newcomer, letztes Jahr etwa die Nothing Company. Mit diesen Trends wollen sie uns 2023 in die Geschäfte locken.

Displays

Bei den Bildschirmen in unseren Händen dürfte sich der Trend des Vorjahres fortsetzen und uns mit schärferen und flüssigeren Bildern beglücken. Die bislang üblichen 60 Hz Bildwiederholfrequenz weichen immer häufiger 90 oder gar 120 Hz. Das führt zu einem flüssigeren Bewegungsablauf bei Scrollvorgängen auf Webseiten oder in Menüs.

Hierbei dürfte sich auch der seit 2021 anhaltende Trend fortsetzen, dass die Displays ihre Bildwiederholfrequenz dynamisch anpassen können. Bislang ist dieses Feature einigen der teuersten Flaggschiffe vorbehalten. Weil sich die gedrosselte Hz-Zahl positiv auf die Akkuleistung auswirkt, dürfte es jedoch nur eine Frage der Zeit sein, bis sich die Technik auch in wesentlich günstigeren Geräten durchsetzt.

Kameras

Viele Jahre ging der Trend zu immer besseren und höher auflösenden Bildsensoren und einem „Mehr“ an innovativen Objektiven auf der Rückseite der Smartphones. Diese Entwicklung stagnierte 2022, im Durchschnitt setzen die Hersteller auf drei Kameralinsen auf der Rückseite ihrer Geräte. Ein entscheidender Grund für diese Entwicklung ist, dass die Hersteller ihren Fotoalgorithmen mehr zu trauen scheinen als der verbauten Kameratechnik.

So schnitt Googles Pixel 6a bei einem breit angelegten Blindtest völlig überraschend als beste Handykamera 2022 ab. Und das nicht, weil es die beste Kameratechnik verbaut hat, sondern weil Google auf einen besonders starken Fotoalgorithmus setzt. Luft nach haben indes alle Hersteller noch beim Thema Makrofotografie, weshalb hier 2023 der größte Sprung auf uns warten könnte.

Akku und Laden

Die Smartphone-Batterien haben schon seit mehreren Jahren kaum noch Luft für echte Entwicklungssprünge. Um mehr aus den gängigen Lithium-Ionen-Akkus herauszuholen, steigern Smartphone-Hersteller daher die Effizienz ihrer Geräte, etwa mithilfe der adaptiven Bildwiederholfrequenz. Außerdem setzen sie immer häufiger auf die Funktion des kabellosen Ladens, um ein zusätzliches Feature anbieten zu können.

Spannend wird 2023 in puncto Laden vor allem die Frage, ob Apple sein iPhone 15 in Europa mit einem USB-C- oder einem Lightning-Anschluss versieht. Eine Vorschrift der Europäischen Union schreibt den Herstellern vor, bis Herbst 2024 einheitlich auf USB-C zu setzen. Analysten und Experten spekulieren bereits hitzig darüber, ob Apple sich damit bis zur Frist Zeit lässt oder bereits 2023, zumindest in Europa, auf USB-C umsattelt.

Künstliche Intelligenz und Algorithmen

Googles Tensor-Chip und dessen in den Pixel-7-Geräten verbaute Weiterentwicklung ist bislang der beste Chip, wenn es um echte Künstliche Intelligenz für unsere Hosentaschen geht. Gerüchten zufolge geht Google kommendes Jahr bereits mit seiner dritten Tensor-Generation in die Pixel-8-Serie, die ab August erwartet wird. Spannend wird sein, wie Apple 2023 agiert und ob es den Vorsprung an Rechenleistung seiner Bionic-Chips für gesteigerte KI-Features im iPhone 15 aufgibt.

Außerdem bleibt abzuwarten wie Samsung sich positioniert, das die Tensor-Chips in Kooperation mit Google produziert. Darüber hinaus arbeiten hinter den Kulissen sämtliche Hersteller mit Hochdruck an einer ständigen Verbesserung ihrer Algorithmen und damit einhergehende Effizienzsteigerung ihrer Geräte. Unterm Strich ist für 2023 also ein weiterer Sprung in Sachen Effizienz und Verarbeitung zu erwarten, wovon auch Mittel- und manche Unterklassegeräte profitieren dürften. Unsere Handys dürften damit nicht nur an der Speerspitze moderner Technik, sondern auch in der Breite leistungsfähiger und qualitativ besser werden.

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