Ein Autofahrer verursachte einen Unfall mit einer Straßenbahn, bei dem ein Fahrgast verletzt wurde. Der Verursacher flüchtete, die Polizei sucht Zeugen.
Heidelberg: Unfall zwischen Auto und Straßenbahn, Fahrgast verletzt

Heidelberg (ost)
Ein Fahrgast wurde bei einem Verkehrsunfall zwischen einem Auto und einer Straßenbahn in der Heidelberger Bahnstadt am Dienstagmorgen verletzt. Der Verursacher des Unfalls verließ daraufhin unerlaubt die Unfallstelle.
Um 8.40 Uhr fuhr die Straßenbahn der Linie 22 in der Straße „Grüne Meile“ in Richtung Czernyring. Ein Autofahrer fuhr rechts der Gleise und wollte an der Da-Vinci-Straße nach links abbiegen. Aufgrund eines Lastwagens, der den Linksabbiegerstreifen blockierte, war seine Sicht und Fahrweg eingeschränkt. Der unbekannte Autofahrer wechselte zunächst auf den Geradeausfahrstreifen und bog dann trotz Rotlichts nach links ab. Er bemerkte erst jetzt die Straßenbahn und stoppte. Sein Fahrzeug ragte jedoch bereits in den Gleisbereich, wodurch die Fahrerin der Straßenbahn eine Notbremsung durchführen musste, um eine Kollision zu vermeiden. Dabei stürzte eine 63-jährige Mitfahrerin und verletzte sich an Armen und Beinen. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht.
Nachdem die Straßenbahn angehalten hatte, setzte der Unbekannte sein Fahrzeug einfach über die Gleise in der Da-Vinci-Straße fort. Es gab zuvor keine Berührung zwischen Auto und Straßenbahn.
Zeugen berichteten, dass es sich bei dem Fahrzeug um einen silbernen Audi handelte.
Der Fahrer des Audis wird wie folgt beschrieben:
Personen, die den Unfall beobachtet haben und Informationen zum Unfallgeschehen sowie zum Unfallverursacher haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0621/174-4111 beim Verkehrsdienst Heidelberg zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon sind 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 10355 Fälle aus, was 3.38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel sind mit 1733 Fällen, was 0.57% entspricht, vergleichsweise gering. Der Großteil der Unfälle sind übrige Sachschadensunfälle mit 260926 Fällen, was 85.09% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4.42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1.1%). Insgesamt gab es 369 Getötete, 6139 Schwerverletzte und 36086 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)