Zwei Jugendliche in Untersuchungshaft. Ermittlungen nach schwerem Raubüberfall in Heilbronn.
Heilbronn: Festnahme zweier jugendlicher Tatverdächtiger
Heilbronn (ost)
Heilbronn: Zwei Jugendliche in Haft
Am 19. März 2025 ereignete sich in der Herbert-Hoover-Straße in Heilbronn eine schwere Straftat gegen einen 15-jährigen Jugendlichen.
Um 21:00 Uhr verließ das Opfer eine Wohnung in der Herbert-Hoover-Straße und ging in Richtung Stuttgarter Straße. Auf dem Bürgersteig trafen ihn zwei junge Männer im Alter von 17 und 18 Jahren, die ihn beim Vorbeigehen anrempelten. Offenbar waren sie damit nicht zufrieden. Sie kehrten um und griffen den 15-Jährigen mit Schlägen und Tritten an. Einer der Verdächtigen nahm vorübergehend das heruntergefallene Handy des Opfers an sich, um es zu behalten. Dem Opfer gelang es jedoch, es zurückzubekommen und zu sichern. Dann griffen beide Verdächtige weiterhin gewaltsam das Opfer an. Als der 15-Jährige kurzzeitig das Bewusstsein verlor, hörten sie auf und entfernten sich.
Das Opfer erlitt Prellungen, Schürfwunden und Hämatome und musste nach dem Vorfall im Krankenhaus behandelt werden.
Durch die Ermittlungen des Jugendrechtsbüros der Kriminalpolizeidirektion Heilbronn konnten die beiden 17 und 18 Jahre alten Verdächtigen identifiziert werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn wurde gegen sie Haftbefehl wegen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung beantragt und vom örtlichen Amtsgericht Heilbronn erlassen.
Die beiden mutmaßlichen Täter wurden am Dienstag im Rahmen polizeilicher Maßnahmen festgenommen. Die Haftbefehle wurden von einem Haftrichter am Amtsgericht Heilbronn aufrechterhalten und die Inhaftierung angeordnet. Beide wurden in verschiedene Justizvollzugsanstalten gebracht.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 338 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 im Jahr 2022 auf 312 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 381 im Jahr 2022 auf 402 im Jahr 2023. Unter den Verdächtigen waren 345 Männer und 36 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 363 Männer und 39 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 165 im Jahr 2022 auf 211 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt