Ein Jugendlicher wurde Opfer von „Sextortion“ nach dem Versenden intimer Fotos. Die Polizei warnt vor solchen Maschen und gibt Tipps zur Prävention.
Internet-Erpressung in Calw

Calw (ost)
Ein Jugendlicher aus Calw ist Opfer der sogenannten „Sextortion“-Masche geworden.
Über einen Zeitraum von knapp einem Jahr hielt der Jugendliche Kontakt zu einer Person, die er Ende 2024 über eine Social-Media-Plattform kennengelernt hatte. Später wechselten sie zur Kommunikation auf einen Messengerdienst, wo auch ein freizügiges Bild ausgetauscht wurde. Anschließend wurde der Jugendliche von seinem Gesprächspartner aufgefordert, monatliche Zahlungen in Form von Online-Gutscheinen zu leisten. Bei Nichtzahlung drohte die Person damit, das Foto im Internet zu veröffentlichen. Der entstandene Schaden beläuft sich insgesamt auf mehrere Tausend Euro.
Die Polizei gibt Ratschläge, wie man sich vor „sexueller Erpressung“ schützen kann:
Weitere nützliche Präventionstipps finden Sie auf der Website der Polizeilichen Kriminalprävention: www.polizei-beratung.de/medienangebot/detail/29831-sextorion-erpressung-mit-nacktbildern
Sabine Maag, Pressestelle
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 11144 Fälle registriert, wovon 4056 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 3146, darunter 2153 Männer, 993 Frauen und 1119 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der aufgezeichneten Fälle auf 13531, wovon 4420 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 3473, darunter 2380 Männer, 1093 Frauen und 1331 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 registrierten Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 11.144 | 13.531 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 4.056 | 4.420 |
| Anzahl der Verdächtigen | 3.146 | 3.473 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.153 | 2.380 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 993 | 1.093 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.119 | 1.331 |
Quelle: Bundeskriminalamt








