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Karlsruhe: Untersuchungshaft für mutmaßlichen Drogendealer

Polizeibeamte nahmen in Durmersheim einen mutmaßlichen Drogendealer vorläufig fest, der illegal Kokain und Schusswaffen erworben haben soll. Der 27-jährige Syrer soll über einen 51-jährigen Iraner die Lieferung beauftragt haben.

Foto: Depositphotos

Karlsruhe (ost)

Gemeinsame Erklärung von Staatsanwaltschaft Karlsruhe und Polizeipräsidium Karlsruhe:

Ein Verdächtiger wurde am Dienstagmorgen in Durmersheim von Polizeibeamten vorläufig festgenommen, nachdem er angeblich illegal Kokain und Schusswaffen erworben hatte.

Untersuchungen der Kriminalpolizei Karlsruhe in einem separaten Fall ergaben Hinweise darauf, dass der festgenommene 27-jährige Syrer über einen 51-jährigen Iraner bei einem bisher unbekannten Lieferanten die Lieferung von zwei scharfen Schusswaffen und Kokain in Auftrag gegeben haben soll. Aufgrund dieser Erkenntnisse erließ das zuständige Amtsgericht Karlsruhe einen Haftbefehl gegen den 27-Jährigen und einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung eines weiteren Beschuldigten, der den Kauf der Waffen in Auftrag gegeben haben soll. Um 09:00 Uhr wurde der erste Beschuldigte von Beamten der Kriminalpolizei Karlsruhe mit Unterstützung der Einsatzpolizei in Durmersheim vorläufig festgenommen. Bei der Durchführung der bereits zuvor gegen die Beteiligten erlassenen richterlichen Durchsuchungsanordnungen stellten Polizeibeamte in der Wohnung des Festgenommenen in der Durlacher Allee etwa zehn Gramm Kokain und ein Messer sicher.

Der mutmaßliche Drogendealer wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe am Dienstagmittag dem zuständigen Haftrichter des Amtsgerichts Karlsruhe vorgeführt, der den bereits erlassenen Haftbefehl vollstreckte.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Karlsruhe dauern an.

Manuel Graulich, Staatsanwaltschaft Karlsruhe

Franz Henke, Polizeipräsidium Karlsruhe

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023

Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 40.049 Fälle erfasst, wovon 36.787 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 32.420, wobei 28.389 davon männlich und 4.031 weiblich waren. 10.727 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der Fälle auf 37.873, wobei 34.877 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 30.714, davon 26.963 männlich und 3.751 weiblich. 11.419 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 73.917 Fällen die höchste Anzahl an Drogendelikten in Deutschland.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 40.049 37.873
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36.787 34.877
Anzahl der Verdächtigen 32.420 30.714
Anzahl der männlichen Verdächtigen 28.389 26.963
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 4.031 3.751
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 10.727 11.419

Quelle: Bundeskriminalamt

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