Ein 35-Jähriger überquerte gestern die Gleise, griff den Lokführer an und beleidigte die Zugbegleiterin. Der Vorfall ereignete sich gegen 22:36 Uhr am Bahnhof Plochingen.
Plochingen: Man überquert Gleise, greift Lokführer an

Plochingen (ost)
Ein Mann überquerte gestern (27.05.2025) die Gleise am Bahnhof Plochingen, um den abfahrbereiten Zug nicht zu verpassen. Danach griff er den Lokführer an.
Der Vorfall ereignete sich laut aktuellen Informationen um 22:36 Uhr am Bahnhof Plochingen. Dort überquerte ein 35-jähriger gambischer Staatsbürger die Gleise an einer nicht dafür vorgesehenen Stelle, um den bereiten Metropolexpress am Gleis sechs zu erreichen. Der Lokführer des Zuges beobachtete dieses Verhalten und schloss ihn von der Zugfahrt aus. Zeugenberichten zufolge reagierte der Verdächtige äußerst aggressiv, weigerte sich den Zug zu verlassen, bedrohte und beschimpfte die 36-jährige Zugbegleiterin und griff den 34-jährigen tunesischen Lokführer körperlich an. Die Landespolizei konnte den Verdächtigen vor Ort festnehmen und alle erforderlichen Maßnahmen durchführen. Nach Abschluss der Maßnahmen konnte der Mann seine Reise fortsetzen. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung eingeleitet.
Die Bundespolizei warnt eindringlich vor den Gefahren im Gleisbereich. Viele Reisende überqueren die Gleise, um ihren Zug zu erreichen oder abzukürzen. Die resultierende Lebensgefahr wird oft unterschätzt. Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Selbst bei einer sofortigen Notbremsung kommen Züge erst nach mehreren hundert Metern zum Stillstand. Die Sogwirkung von vorbeifahrenden Zügen wird meist nicht berücksichtigt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon waren 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 Unfälle aus, was 3.38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 1733 Fällen (0.57%) eher selten. Die meisten Unfälle (85.09%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts gab es 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4.42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1.1%). Bei den Verkehrsunfällen gab es insgesamt 369 Getötete, 6139 Schwerverletzte und 36086 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)