Schwere Unfälle und Diebstähle in der Region. Polizei führt Ermittlungen durch.
Rems-Murr-Kreis: Unfälle und Unfallfluchten
Aalen (ost)
Fellbach: Prügelei
Am Mittwochabend gerieten um 20:45 Uhr vier junge Männer im Alter von 20, 24, 20 und 17 Jahren in der Bahnhofstraße zunächst in einen verbalen Streit. Dieser entwickelte sich zu gegenseitigen Beleidigungen und endete in einer Schlägerei. Dabei schlug einer der 20-jährigen Männer dem 24-Jährigen ins Gesicht, während ein anderer ihn festhielt. Der 24-Jährige wurde leicht verletzt und im Krankenhaus behandelt. Das Polizeirevier Fellbach führt die weiteren Untersuchungen durch.
Fellbach: Unfall mit erheblichem Sachschaden
Ein Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen endete am Mittwoch gegen 17:55 Uhr mit einem Sachschaden von etwa 30.000 Euro und einer leicht verletzten Person. Ein 23-jähriger Audi-Fahrer wollte an der Ausfahrt Fellbach-Süd in die Rommelshauser Straße abbiegen. Am dortigen STOP-Schild übersah er eine 80-jährige VW-Fahrerin, die in Richtung Fellbach unterwegs war. Es kam zu einem Unfall. Der VW geriet nach der Kollision auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit dem BMW eines 52-Jährigen. Die 80-jährige VW-Fahrerin wurde leicht verletzt. Alle drei Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Remshalden: Fahrzeug in unsicherem Zustand
Am Mittwoch um 22:40 Uhr wurde der Polizei ein Skoda gemeldet, der auf der Bundesstraße B29 zwischen Remshalden-Mitte und Winterbach in unsicherer Fahrweise unterwegs war. Bei einer Verkehrskontrolle wurde der 56-jährige Fahrer sowie sein Auto auf Verkehrssicherheit überprüft. Da der 56-Jährige keine Anzeichen von Alkohol- oder Drogenkonsum zeigte, wurde der Skoda genauer unter die Lupe genommen. Es wurden erhebliche technische Mängel am Fahrzeug festgestellt, die offensichtlich die unsichere Fahrweise verursachten. Dem 56-Jährigen wurde die Weiterfahrt untersagt und er musste sein Fahrzeug abschleppen lassen.
Urbach: Fahrerflucht nach Frontalkollision
Am Mittwoch gegen 15:30 Uhr kam es auf der Wasenstraße (K1881) zwischen Urbach und Schorndorf zu einem Unfall im Gegenverkehr zwischen einem Mercedes Benz und einem Motorrad „Suzuki“. Aus unbekannten Gründen stießen der PKW und das Motorrad frontal zusammen. Der Motorradfahrer stieg nach dem Zusammenstoß zu einer unbekannten Person auf ein anderes Motorrad um und verließ unerlaubt die Unfallstelle. Die 59-jährige Mercedes-Fahrerin und ein weiterer Insasse blieben nach aktuellen Informationen unverletzt. Ob der unbekannte Motorradfahrer verletzt wurde, ist nicht bekannt. Die Wasenstraße musste vorübergehend für die Unfallaufnahme und Reinigung gesperrt werden. Es entstand Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro. Die polizeilichen Ermittlungen zur genauen Unfallursache und zum unbekannten Motorradfahrer sind im Gange.
Urbach: Einbruch in Arztpraxis
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch drangen unbekannte Täter gewaltsam über ein Fenster in eine Praxis in der Konrad-Hornschuch-Straße ein. Dort durchsuchten sie die Räumlichkeiten und stahlen eine Geldkassette mit etwa 500 Euro Bargeld. Der Polizeiposten Plüderhausen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise unter Tel. 07181 81344.
Waiblingen: Diebstahl eines Motorrollers
Zwischen Dienstag, 18 Uhr, und Mittwoch, 15 Uhr, wurde ein Motorroller der Marke Pegasus gestohlen. Der Roller war in der Dammstraße abgestellt und trug das Versicherungszeichen AEO228. Hinweise zum Dieb oder zum Verbleib des Rollers nimmt das Polizeirevier Waiblingen unter Tel. 07151/950422 entgegen.
Schwaikheim: Auffahrunfall
Eine 21-jährige Toyota-Fahrerin fuhr am Mittwoch gegen 17:20 Uhr an einem Kreisverkehr in der Bismarckstraße auf den VW einer 41-Jährigen auf. Es entstand ein Schaden von rund 10.000 Euro. Beide blieben unverletzt.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 4508 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5204 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 787 auf 826. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 676 auf 733, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 589 auf 653 anstieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 87 auf 80 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 316 auf 432. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbruchsfällen in Deutschland mit 27061 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 4.508 | 5.204 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 787 | 826 |
Anzahl der Verdächtigen | 676 | 733 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 589 | 653 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 87 | 80 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 316 | 432 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Autodiebstählen in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Autodiebstahlraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 1295 Fälle von Autodiebstahl registriert, wovon 728 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 764, darunter 702 Männer und 62 Frauen. 2023 stieg die Anzahl der Autodiebstähle auf 1503 Fälle, wobei 747 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 782, davon waren 726 männlich und 56 weiblich. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen betrug 339 im Jahr 2022 und 351 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Autodiebstählen in Deutschland mit 7781 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 1.295 | 1.503 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 728 | 747 |
Anzahl der Verdächtigen | 764 | 782 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 702 | 726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 62 | 56 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 339 | 351 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Baden-Württemberg insgesamt 306.644 Verkehrsunfälle. Davon waren 33.630 Unfälle mit Personenschaden, was 10,97% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden beliefen sich auf 10.355 Fälle, was 3,38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel machten 1.733 Fälle aus, was 0,57% aller Unfälle entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 260.926 Fälle, was 85,09% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 25.663 Unfälle (8,37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.562 Unfälle (4,42%) und auf Autobahnen 3.369 Unfälle (1,1%). Insgesamt gab es 369 Getötete, 6.139 Schwerverletzte und 36.086 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)