Am gestrigen Sonntag kam es zu einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr, als ein Bürostuhl in das Gleisbett geworfen wurde. Der Zug konnte eine Kollision nicht verhindern und musste eine Schnellbremsung einleiten.
Schorndorf: Störung im Gleis, Zug muss stoppen

Stuttgart (ost)
Am Sonntag, den 18.05.2025, ereignete sich auf der Bahnstrecke von Zazenhausen nach Schorndorf ein gefährlicher Vorfall im Bahnverkehr. Ersten Berichten zufolge warfen Unbekannte am Sonntagabend mutmaßlich einen Bürostuhl auf die Gleise. Der Lokführer eines Zuges, der zu diesem Zeitpunkt auf der Strecke unterwegs war, konnte um 20:38 Uhr eine Kollision nicht vermeiden und leitete eine Notbremsung ein. Bei einer Suche vor Ort wurde der Bürostuhl von der Gesellschaft für Eisenbahnbetrieb gefunden und aus den Gleisen entfernt. Es entstanden nur leichte Kratzspuren am Zug, der weiterhin fahrbereit blieb. Die etwa 100 Fahrgäste im Zug blieben nach aktuellen Informationen unverletzt. Die Ermittlungen wegen des Verdachts auf gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr wurden aufgenommen.
Die Bundespolizei Stuttgart warnt in diesem Zusammenhang: Hindernisse auf den Schienen können dazu führen, dass ein Zug entgleist. Die Täter setzen sich nicht nur selbst durch herumfliegende Schottersteine und Splitter massiv in Gefahr, sondern gefährden vor allem auch Zugpassagiere und wartende Reisende.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon waren 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 Unfälle aus, was 3.38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1733 Fällen registriert, was 0.57% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 260926 Fälle, was 85.09% entspricht. In der Ortslage innerorts gab es 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4.42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1.1%). Die Anzahl der Getöteten betrug 369, die der Schwerverletzten 6139 und die der Leichtverletzten 36086.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)