15-Jährige flieht vor Verkehrskontrolle, verursacht schweren Unfall mit zwei Verletzten und hohem Sachschaden.
Schwarzwald-Baar-Kreis: Verkehrsunfall in St. Georgen im Schwarzwald
St. Georgen im Schwarzwald (ost)
Zwei Personen wurden schwer verletzt, zwei Autos wurden schwer beschädigt und ein Gebäude ist einsturzgefährdet als Folge eines Verkehrsunfalls, den eine 15-jährige am Freitagabend mit dem Fahrzeug ihres Vaters verursachte. Nachdem Zeugen gemeldet hatten, dass eine offensichtlich sehr junge Fahrerin einen Mercedes fuhr, sollte das Fahrzeug um 21:15 Uhr in der Innenstadt einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Die 15-Jährige ignorierte jedoch die Anhaltezeichen der Polizei und fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf die Bundesstraße 33 in Richtung Villingen-Schwenningen. Beim Versuch, nach rechts in die Industriestraße abzubiegen, verlor die junge Fahrerin die Kontrolle über das Fahrzeug, geriet nach links von der Straße ab und fuhr in ein angrenzendes Autohaus. Dabei durchbrach der Mercedes die Scheibe sowie einen Stützbalken des Gebäudes und stieß gegen einen ausgestellten Neuwagen. Umherfliegende Trümmerteile beschädigten ein weiteres auf dem Hof des Autohauses abgestelltes Auto. Sowohl die 15-jährige Fahrerin als auch ihre 16-jährige Beifahrerin erlitten schwere Verletzungen durch den Unfall. Rettungswagen brachten die Mädchen in ein örtliches Krankenhaus. Da das Gebäude des Autohauses nach dem Unfall einsturzgefährdet war, stützte es die Freiwillige Feuerwehr St. Georgen noch in derselben Nacht ab. Während der entstandene Schaden am Gebäude auf etwa 250.000 Euro geschätzt wird, beläuft sich der Sachschaden an den unfallbeschädigten Autos auf etwa 50.000 Euro. Die Experten des Verkehrsdienstes Zimmern ob Rottweil haben die Ermittlungen zum Unfall aufgenommen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon entfallen 33630 Unfälle auf Personenschaden, was 10,97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 10355 Fälle aus (3,38%). Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1733 Fällen registriert (0,57%). Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 260926 (85,09%). Innerorts ereigneten sich 25663 Unfälle (8,37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4,42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1,1%). Im Jahr 2023 gab es 369 Getötete, 6139 Schwerverletzte und 36086 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)