In der Nacht kam es zu einer Auseinandersetzung, bei der ein 22-Jähriger seinem Gegenüber mit einer PTB-Waffe ins Gesicht schoss.
Gleißbühl: Streit vor Nürnberger Diskothek – Mann schießt Kontrahenten ins Gesicht

Nürnberg (ost)
In der Nacht vom Freitag (31.10.2025) auf den Samstag (01.11.2025) ereignete sich vor einem Club im Stadtteil Gleißbühl eine Auseinandersetzung zwischen zwei Personen. Dabei schoss ein 22-jähriger Mann seinem Kontrahenten mit einer PTB-Pistole ins Gesicht.
Die beiden jungen Männer gerieten gegen 02:10 Uhr vor einem Club im Marientorgraben in einen Streit. Ersten Informationen zufolge versuchte der 21-jährige Beteiligte (afghanischer Herkunft) den 22-jährigen Mann (kosovarischer Herkunft) zu schlagen. Der 22-Jährige konnte ausweichen, zog eine PTB-Waffe und schoss seinem Gegner aus nächster Nähe ins Gesicht. Danach flüchtete er in unbekannte Richtung.
In der PTB-Waffe befand sich eine Reizgaskartusche. Durch das freigesetzte Reizgas erlitten vier umstehende Personen Augenreizungen. Sie wurden vor Ort vom Rettungsdienst ambulant behandelt.
Der 21-Jährige wurde mit blutenden Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Er konnte jedoch noch in derselben Nacht entlassen werden, da zum Glück keine schwerwiegenden Verletzungen festgestellt wurden.
Nach ihrer Ankunft am Tatort überprüften die Beamten vorhandene Videoaufzeichnungen des Clubs. Ein Polizist konnte den Verdächtigen identifizieren.
Gegen 03:00 Uhr suchten Polizisten den Verdächtigen an seiner Wohnadresse in Nürnberg auf. Als ihm die vorläufige Festnahme erklärt wurde, leistete er Widerstand, woraufhin ihm weitere Familienmitglieder zu Hilfe kamen.
Schließlich mussten sowohl dem Verdächtigen als auch seinem Vater Handschellen angelegt werden. Beide erlitten leichte Verletzungen während der Festnahme.
In der Wohnung fanden die Beamten eine PTB-Waffe, die wahrscheinlich bei der Tat verwendet wurde. Außerdem stellten sie ein verbotenes Faustmesser sicher.
Die abschließenden Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz werden von der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte übernommen.
Verfasst von: Janine Mendel
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bayern für 2022/2023
Die Mordraten in Bayern zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 403 Fälle aufgezeichnet, während es im Jahr 2023 420 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 380 auf 405. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 448 relativ konstant, wobei die Mehrheit männlich war. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 403 | 420 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 380 | 405 |
| Anzahl der Verdächtigen | 449 | 448 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 370 | 390 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 79 | 58 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 185 | 185 |
Quelle: Bundeskriminalamt








