Bundespolizei stoppt falsche Papiere im Fernbus
Lindau: Schleusung von Syrern vereitelt
Lindau (ost)
Am Sonntag, den 1. Juni, wurde von der Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) drei syrische Fernbusreisende entdeckt, die versucht hatten, mit gefälschten italienischen Ausweisen illegal nach Deutschland einzureisen. Die vermutlich geschleusten Migranten erhielten ein Wiedereinreiseverbot und wurden nach Österreich zurückgeschickt.
In den frühen Morgenstunden kontrollierten Bundespolizisten in einem Fernreisebus auf der Route Turin-Nürnberg drei syrische Staatsbürger. Der 22-jährige Mann und seine 24-jährige Schwester mit ihrem 6-jährigen Sohn präsentierten italienische Papiere. Bei der Überprüfung stellten die Beamten fest, dass es sich um gefälschte Dokumente handelte. Bei der folgenden Durchsuchung fanden die Polizisten auch den türkischen Führerschein des Mannes. Laut ihren eigenen Angaben lebten und arbeiteten die Erwachsenen bereits seit 2014 in der Türkei, wollten nun aber zu Verwandten nach Deutschland. Für die Schleusung von der Türkei nach Deutschland wurden insgesamt 12.500 Euro an bisher unbekannte Schleuser gezahlt, einschließlich der gefälschten Ausweise und Flug- und Bustickets.
Die Bundespolizisten zeigten die Syrer wegen Urkundenfälschung und versuchter illegaler Einreise an, verhängten ein vierjähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik und wiesen sie schließlich nach Österreich zurück. Die Ermittlungen der Bundespolizei richten sich nun auch gegen die bisher Unbekannten wegen gewerbsmäßiger Einschleusung von Ausländern.
Quelle: Presseportal