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München: Weinflasche zugeschlagen, Haftbefehl nach Gewalttat

Ein Somalier schlug einem Tansanier eine Weinflasche auf den Kopf. Nach Festnahme wird er dem Haftrichter vorgeführt.

Symbolbild
Foto: Presseportal.de

München (ost)

In der Nacht von Montag auf Dienstag (10. Dezember) griff ein 34-jähriger Somalier aus bisher unbekannten Gründen einen 54-jährigen Mann mit einer Weinflasche am Kopf an. Der Verletzte aus Tansania erlitt eine Platzwunde. Die Bundespolizei konnte den flüchtigen Verdächtigen festnehmen. Er wird dem Haftrichter vorgeführt.

Um 3 Uhr befanden sich die beiden Männer gemeinsam im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofs, als es aus unbekannten Gründen zu dem Flaschenangriff kam. Der Tansanier bemerkte die Verletzung erst, als er stark zu bluten begann. Ein unbekannter Zeuge rief den Rettungsdienst, der den 54-Jährigen versorgte und die Bundespolizei informierte. Der Somalier verließ zunächst den Tatort, wurde jedoch während der Fahndung am Querbahnsteig des Münchner Hauptbahnhofs festgenommen. Ein Sanitäter, der zuvor ein Bild des Verdächtigen gemacht hatte, half maßgeblich bei der Identifizierung. Da der Verletzte eine Mitnahme ins Krankenhaus ablehnte, wurden alle Beteiligten zur Durchführung polizeilicher Maßnahmen zur Dienststelle der Bundespolizei gebracht. Freiwillige Atemalkoholtests ergaben einen Wert von 4,1 Promille beim Verdächtigen und 3,3 Promille beim Opfer. Beide Personen gehören dem Obdachlosenmilieu an. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft muss der Somalier nach erfolgter Blutentnahme dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Auswertung der Kameraaufzeichnungen bestätigte den Vorwurf. Der Tansanier wurde nach Abschluss der Maßnahmen freigelassen, der Somalier wurde in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bayern für 2022/2023

Die Mordraten in Bayern zwischen 2022 und 2023 sind im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen, der Region mit den meisten aufgezeichneten Fällen von Mord in Deutschland im Jahr 2023 – 470 Fälle, relativ niedrig. Im Jahr 2022 wurden in Bayern 403 Fälle von Mord aufgezeichnet, von denen 380 gelöst wurden. Es gab insgesamt 449 Verdächtige, darunter 370 männliche und 79 weibliche Verdächtige, von denen 185 nicht-deutsche Staatsbürger waren. Im Jahr 2023 stiegen die Mordfälle in Bayern auf 420, wobei 405 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 448, darunter 390 männliche und 58 weibliche Verdächtige, wobei die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen bei 185 blieb.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 403 420
Anzahl der aufgeklärten Fälle 380 405
Anzahl der Verdächtigen 449 448
Anzahl der männlichen Verdächtigen 370 390
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 79 58
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 185 185

Quelle: Bundeskriminalamt

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