Zeugen alarmierten die Polizei, als ein Mann in Nürnberg-St. Leonhard auffällig an einer Haustür klopfte und laut schrie.
Nürnberg: Person in Untersuchungshaft nach Drogenfund
Nürnberg (ost)
Am späten Freitagabend (06.12.2024) alarmierten Zeugen die Polizei, weil ein Mann in Nürnberg-St. Leonhard an einer Haustür klopfte und laut schrie. Nachfolgend fanden die Beamten Drogen und nahmen den 38-jährigen Mann fest.
Um 23:45 Uhr informierten Zeugen die Polizei, dass ein Mann in der Adelheidstraße stand und laut an einer Haustür klopfte. Außerdem schien die Person laut zu schreien. Als die Streifenwagen der Polizeiinspektion Nürnberg-West eintrafen, trafen sie auf einen 38-jährigen Mann, der offensichtlich unter dem Einfluss von Drogen stand. In der Wohnung des Mannes befand sich eine 36-jährige Frau, die ebenfalls den Anschein erweckte, vorher Drogen konsumiert zu haben.
Während der ersten Befragungen erhärtete sich der Verdacht, dass sich in der Wohnung Drogen befinden könnten. Daraufhin entdeckten die Beamten mehrere Hundert Gramm Amphetamin und Marihuana. Als Folge leiteten die Polizisten entsprechende Ermittlungen ein und nahmen den 38-Jährigen vorläufig fest. Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken übernahm die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wurde der Tatverdächtige dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Nürnberg vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl.
Verfasst von: Christian Seiler / mc
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Bayern für 2022/2023
Die Drogenraten in Bayern zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2022 wurden 50012 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 50746 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 46698 auf 46959. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 41572 auf 40924 zurück. Davon waren 35704 männlich, 5868 weiblich und 13630 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Drogenfälle in Deutschland registriert – 73917.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 50.012 | 50.746 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 46.698 | 46.959 |
Anzahl der Verdächtigen | 41.572 | 40.924 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 35.704 | 35.301 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 5.868 | 5.623 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 13.630 | 15.083 |
Quelle: Bundeskriminalamt