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Nürnberg: Tötungsdelikt in Ramsberg

Ein 15-jähriger Junge wurde in Ramsberg getötet. Die 19-jährige Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft.

Foto: Depositphotos

Weißenburg (ost)

Wie bereits in Meldung 633 erwähnt, fand am Samstagabend (21.06.2025) ein Tötungsdelikt im Ortsteil Ramsberg in Pleinfeld (Lkrs. Weißenburg-Gunzenhausen) statt. Die 19-jährige Verdächtige sitzt nun in Untersuchungshaft.

Wie berichtet, kam es aus bisher ungeklärten Gründen gegen 21:30 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Nähe des Bahnhofs Ramsberg. Dabei wurde ein 15-jähriger Junge im Verlauf der Streitigkeiten schwer mit einem Messer verletzt. Anschließend flüchteten die Beteiligten.

Nachdem die Polizei alarmiert wurde, leistete eine Streifenbesatzung sofort Erste Hilfe und begann mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Trotzdem verstarb der 15-Jährige noch am Tatort an den schweren Verletzungen.

Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen gelang es am Abend, eine 19-jährige Verdächtige in der Nähe des Tatorts festzunehmen. Die Tatwaffe wurde ebenfalls gefunden und sichergestellt.

Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken übernahm die kriminalpolizeilichen Maßnahmen vor Ort, die nun von der Mordkommission der Kriminalpolizei Ansbach in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Ansbach fortgesetzt werden.

Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass das 15-jährige Opfer und die 19-jährige Verdächtige, die in Nürnberg lebt, sich kannten. Es wird daher angenommen, dass die Beteiligten zufällig aufeinander trafen.

Es wird derzeit geprüft, ob Beleidigungen, möglicherweise mit fremdenfeindlichem Hintergrund gegen den 15-Jährigen, der Auslöser für die Auseinandersetzung waren, und dies ist Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.

Ein Ermittlungsrichter erließ am Sonntag einen Haftbefehl gegen die 19-jährige Verdächtige wegen des Verdachts des Totschlags. Sie befindet sich derzeit in Haft.

Weitere Informationen zum Verlauf des Verfahrens gibt der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Ansbach, Herr Oberstaatsanwalt Jonas Heinzlmeier, unter der Telefonnummer 0981 58251.

Erstellt von: Michael Petzold / mc

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bayern für 2022/2023

Die Mordraten in Bayern zwischen 2022 und 2023 waren relativ stabil. Im Jahr 2022 wurden 403 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 420 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 380 im Jahr 2022 auf 405 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 448 relativ konstant, wobei die Mehrheit männlich war. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 403 420
Anzahl der aufgeklärten Fälle 380 405
Anzahl der Verdächtigen 449 448
Anzahl der männlichen Verdächtigen 370 390
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 79 58
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 185 185

Quelle: Bundeskriminalamt

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