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Polizeilicher Schusswaffengebrauch in Nürnberg

Eine Person verletzt. Polizeistreife bedroht, 19-jähriger Mann verletzt durch Schusswaffengebrauch im Nordklinikum. Ermittlungen laufen.

Foto: Depositphotos

Nürnberg (ost)

Am Sonntagabend (01.06.2025) war eine Polizeistreife im Nürnberger Nordklinikum, um eine Person in die Obhut der Fachklinik zu übergeben. Währenddessen bedrohte ein unbeteiligter Mann die Beamten. Dadurch kam es zu einem Einsatz von Schusswaffen durch die Polizei, bei dem ein 19-jähriger Mann verletzt wurde.

Um 20:00 Uhr übergab eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Nürnberg-West im Rahmen eines anderen Vorfalls eine Person an die Fachklinik auf dem Gelände des Klinikums Nürnberg Nord. Als sich die Beamten noch in der Fachklinik befanden, trat ein 19-jähriger Mann auf sie zu und bedrohte sie mit einer zerbrochenen Glasflasche. Daraufhin wurde von der Polizei Schusswaffen eingesetzt. Der 19-Jährige erlitt dabei nicht lebensbedrohliche Verletzungen, die anschließend medizinisch versorgt wurden.

Die Kriminalpolizei in Nürnberg hat sofort mit den Ermittlungen vor Ort begonnen und unter anderem Maßnahmen zur Spurensicherung eingeleitet. Die weiteren Untersuchungen zur Rechtmäßigkeit des Schusswaffengebrauchs werden, wie in solchen Fällen üblich, vom Bayerischen Landeskriminalamt unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth durchgeführt.

Verfasst von: Christian Seiler

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bayern für 2022/2023

Die Mordraten in Bayern zwischen 2022 und 2023 sind im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen relativ niedrig. Im Jahr 2022 wurden in Bayern 403 Fälle von Mord aufgezeichnet, wobei 380 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 449 Verdächtige, darunter 370 Männer, 79 Frauen und 185 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Mordfälle in Bayern auf 420, wobei 405 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 448 fast gleich, wobei der Großteil wiederum männlich war. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 insgesamt 470 Mordfälle registriert, was die Region zu der mit den meisten Mordfällen in Deutschland macht.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 403 420
Anzahl der aufgeklärten Fälle 380 405
Anzahl der Verdächtigen 449 448
Anzahl der männlichen Verdächtigen 370 390
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 79 58
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 185 185

Quelle: Bundeskriminalamt

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