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Seniorin stirbt nach Verkehrsunfall in Hamburg-Tonndorf

Eine 91-jährige Fußgängerin wurde bei einem Zusammenstoß mit einem Pkw lebensgefährlich verletzt und verstarb später im Krankenhaus. Die Polizei bittet um Hinweise.

Foto: Depositphotos

Hamburg (ost)

Am 01.11.2025 um 17:38 Uhr ereignete sich ein Unfall in Hamburg-Tonndorf, im Ölmühlenweg (zwischen Ahrensburger Straße und Walddörferstraße).

Ein 91-jährige Fußgängerin wurde am Samstagnachmittag bei einem Zusammenstoß mit einem Auto schwer verletzt und verstarb kurz darauf in einem Krankenhaus. Die Insassen des Autos flüchteten zunächst unerlaubt vom Unfallort. Die Polizei bittet um Unterstützung aus der Bevölkerung.

Die Seniorin kam laut bisherigen Informationen von einem Parkplatz eines Supermarktes am Ölmühlenweg. In der Nähe der Ausfahrt des Parkplatzes betrat sie die vierspurige Straße, um sie in westlicher Richtung zu überqueren. Dabei wurde sie von einem Auto erfasst, das in Richtung Walddörferstraße fuhr. Die Insassen flüchteten dann unerlaubt vom Unfallort.

Die Frau erlitt lebensbedrohliche Verletzungen durch den Zusammenstoß. Nach Erste-Hilfe-Maßnahmen von Passanten übernahm später ein Rettungswagen-Team die medizinische Versorgung. Die Frau wurde unter ärztlicher Begleitung in ein Krankenhaus gebracht, wo sie später ihren Verletzungen erlag.

Die Fahndung mit mehreren Streifenwagen führte zunächst nicht zur Identifizierung der flüchtigen Fahrerin oder des flüchtigen Fahrers oder zur Auffindung des Unfallfahrzeugs.

Ein Unfallaufnahmeteam übernahm die Untersuchung vor Ort, bei der ein 3D-Scanner, eine Drohne und eine Sachverständige eingesetzt wurden.

Ein 24-jähriger Afghane und eine 23-jährige Deutsche erschienen im Polizeikommissariat 38 und gaben an, dass sie zum Unfallzeitpunkt mit einem schwarzen Mercedes im Ölmühlenweg unterwegs waren.

Die Beamten am PK 38 sicherten mehrere Beweismittel, bei deren Entnahme der 24-Jährige Widerstand leistete.

Der Mercedes wurde in der Eckenerstraße gefunden und von einem Streifenwagen-Team beschlagnahmt.

Der Ölmühlenweg war für die Unfallaufnahme bis etwa 21:20 Uhr voll gesperrt.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Verdächtigen freigelassen.

Die weiteren Ermittlungen werden von der Verkehrsdirektion Ost (VD 32) durchgeführt, unter Beteiligung von Kriminalbeamten der Fachdienststelle für Todesermittlungen im Landeskriminalamt (LKA 41).

Insbesondere muss nun geklärt werden, wer zum Unfallzeitpunkt den Mercedes gefahren hat.

Die Polizei bittet Zeugen, die den Unfall beobachtet haben oder Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hamburg für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Hamburg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 63.706 Unfälle. Davon entfallen 7.781 Unfälle auf Unfälle mit Personenschaden, was 12,21% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 1.679 Unfälle aus, was 2,64% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel sind mit 342 Fällen oder 0,54% vertreten. Die meisten Unfälle (84,61%) sind übrige Sachschadensunfälle, insgesamt 53.904. Innerorts ereigneten sich 8.881 Unfälle (13,94%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 73 (0,11%) und auf Autobahnen 377 (0,59%). Insgesamt gab es 28 Getötete, 701 Schwerverletzte und 8.602 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 63.706
Unfälle mit Personenschaden 7.781
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.679
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 342
Übrige Sachschadensunfälle 53.904
Ortslage – innerorts 8.881
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 73
Ortslage – auf Autobahnen 377
Getötete 28
Schwerverletzte 701
Leichtverletzte 8.602

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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