Die Polizei sucht nach Zeugen für die Beschädigung an der Hugenottenhalle, die möglicherweise politisch motiviert war.
Halle: Polizei sucht Zeugen nach Sachbeschädigung

Neu-Isenburg (ost)
Die Polizei bittet um Hinweise nach einer Sachbeschädigung, die in der Nacht zum Freitag an der Hugenottenhalle stattgefunden hat. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes des Gebäudes alarmierten die Polizei gegen 1 Uhr und berichteten, dass vier Unbekannte – dunkel gekleidet und zwischen 1,60 und 1,80 Meter groß – mit Werkzeugen gegen die Verglasung eines Eingangs der Halle geschlagen hatten. Als der Sicherheitsdienst sie ansprach, brachen die Täter ab und flüchteten zu Fuß Richtung Isenburg-Zentrum.
Die Polizei, die kurz zuvor am Ort war und keine Beschädigungen oder verdächtige Personen bemerkt hatte, fand zwar niemanden mehr vor, aber einen Zimmermannshammer in der Nähe des Tatorts. Die Scheiben, an denen ein Schaden von mehreren tausend Euro entstand, hielten stand, so dass kein Eindringen in die Halle möglich war.
Es wird vermutet, dass die Tat im Zusammenhang mit einer für Samstag geplanten Wahlkampfveranstaltung in der Hugenottenhalle steht und möglicherweise politisch motiviert war. Die Ermittlungen werden nun von der Staatsschutzabteilung des Polizeipräsidiums Südosthessen durchgeführt. Weitere Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 069 8098-1234 zu melden.
Offenbach, 31.01.2025, Pressestelle, Thomas Leipold
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 229 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle war ebenfalls rückläufig, von 224 im Jahr 2022 auf 216 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 308 im Jahr 2022 auf 267 im Jahr 2023. Von den Verdächtigen waren 283 männlich und 25 weiblich im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 237 männliche und 30 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen ging ebenfalls von 147 im Jahr 2022 auf 130 im Jahr 2023 zurück. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt