Ein 37-Jähriger wurde bei einem versuchten Raub in der Friedrichstraße von zwei Männern mit einem Messer verletzt. Die Tatverdächtigen, ein 36-jähriger und ein 18-jähriger algerischer Staatsbürger, befinden sich in Untersuchungshaft.
Überfall in Gießen, Mann bei Raubversuch verletzt

Gießen (ost)
In der Friedrichstraße, in der Nähe der Fußgängerbrücke über den Gleisen, ereignete sich am Dienstag (1.4.) ein versuchter Raubüberfall. Zwei Männer griffen dabei einen 37-jährigen Mann mit einem Messer an. Nach aktuellen Informationen attackierten die beiden Täter ihr Opfer gegen 17.30 Uhr auf der Straße und versuchten, ihm sein Handy zu entreißen, das er in der Hand hielt. Nachdem sie ihn zu Boden gestoßen hatten, schlugen sie auf ihn ein. Im Verlauf des Geschehens zogen beide Angreifer ein Messer und verletzten den 37-Jährigen am Arm und am Rücken. Das Opfer konnte in ein nahegelegenes Geschäft flüchten, aber die Angreifer folgten ihm und griffen ihn auch dort weiter an. Der Mann flüchtete dann in eine Kneipe, woraufhin die Angreifer davon liefen. Eine sofortige Fahndung nach den Tätern blieb erfolglos. Das Opfer wurde mit nicht lebensbedrohlichen Schnittverletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Die eingeleiteten Ermittlungen der Kriminalpolizei führten zur Identifizierung der beiden Verdächtigen. Einer der Gesuchten wurde noch am selben Tag gefunden und festgenommen. Der zweite Angreifer wurde am nächsten Tag von Einsatzkräften festgenommen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Gießen wurden beide vor eine Haftrichterin am Amtsgericht Gießen gebracht. Die Richterin erließ Haftbefehle gegen die beiden dringend Tatverdächtigen. Es handelt sich um einen 36-jährigen und einen 18-jährigen algerischen Staatsbürger. Sie wurden inhaftiert. Die Hintergründe der Tat sind bisher unklar. Die Ermittler schließen nicht aus, dass dem Angriff ein Streit zwischen Opfer und Angreifern vorausging, die sich zumindest flüchtig kannten.
Die Ermittler suchen nach weiteren Zeugen: Wer hat den Angriff beobachtet? Wer kann Informationen zu den Hintergründen geben?
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0641/7006-6555 entgegen.
Pierre Gath, Pressesprecher
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur 229 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ist ebenfalls gesunken, von 224 im Jahr 2022 auf 216 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ist von 308 im Jahr 2022 auf 267 im Jahr 2023 gesunken. In Hessen waren 147 der Verdächtigen im Jahr 2022 und 130 im Jahr 2023 nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt