Eine Fahrzeugführerin flieht vor der Polizei, überschlägt sich mit über 200 km/h und wird schwer verletzt. Die Autobahnauffahrt musste gesperrt werden.
Bockenem: Verfolgungsjagd endet in Verkehrsunfall

Hildesheim (ost)
Bockenem/ Seesen/ Holle – Heute um etwa 14:00 Uhr überwachten Polizeibeamte des PK Bad Salzdetfurth die Geschwindigkeit auf dem Zubringer zur BAB 7, der B243A in Bockenem. Dabei wurde ein VW Golf gemessen, der mit 121 km/h in einem Bereich fuhr, in dem nur 70 km/h erlaubt waren. Die Fahrerin ignorierte die Anhaltezeichen und flüchtete mit ihrem Auto über die B 243, Rhüden bis nach Seesen. Dabei fuhr sie mit Geschwindigkeiten von über 100 km/h durch die Ortschaften. Die Polizeistreife aus Bad Salzdetfurth hielt aus Sicherheitsgründen zunächst Abstand. In Seesen verschwand das Fahrzeug dann vorerst. Es wurde intensiv nach dem Auto gesucht, mit Fahrzeugen nicht nur aus dem lokalen Bereich, sondern auch aus dem Bereich der PI Goslar. Schließlich wurde das Auto beim Auffahren auf die BAB 7 in Richtung Hannover, an der Anschlussstelle Seesen, wieder entdeckt. Als die Polizei erkannt wurde, setzte die Fahrerin sofort ihre Flucht fort. Mit einer Geschwindigkeit von über 200 km/h versuchte die Fahrerin, den polizeilichen Maßnahmen zu entkommen. An der Anschlussstelle Derneburg wollte die Flüchtende schließlich die Autobahn verlassen. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit kam das Auto in der Kurve der AS Derneburg von der Fahrbahn ab, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Die Polizeikräfte, die kurz darauf eintrafen, übernahmen die Erstversorgung der Fahrerin (29 Jahre alt, weiblich, aus Braunschweig). Sie wurde schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt und stationär im Krankenhaus aufgenommen. Neben Polizeikräften waren auch zwei Rettungswagen, ein Notarzt und Feuerwehrkräfte der Gemeinde Holle im Einsatz. Am Auto entstand ein Totalschaden von etwa 15.000 Euro. Die AS Derneburg musste in Richtung Norden bis etwa 17:40 Uhr gesperrt werden. Es kam nur zu geringfügigen Behinderungen. Das Auto wurde abgeschleppt. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Flucht dauern an.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 aus, was 2,02% aller Unfälle ausmacht. 1.665 Unfälle, also 0,79%, ereigneten sich unter dem Einfluss berauschender Mittel. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 173.330, was 81,86% aller Unfälle ausmacht. Innerorts gab es 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
| 2023 | |
|---|---|
| Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
| Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
| Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
| Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
| Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
| Ortslage – innerorts | 24.125 |
| Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
| Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
| Getötete | 423 |
| Schwerverletzte | 5.122 |
| Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)








