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Durchsuchungen wegen Drogenhandel in Hildesheim

Ermittler durchsuchen zahlreiche Objekte auf der Suche nach Beweismitteln im Zusammenhang mit Verdacht auf Drogenhandel. Die Beschuldigten sollen seit Dezember 2023 mit Kokain und Cannabis gehandelt haben.

Foto: Depositphotos

Hildesheim (ost)

HILDESHEIM – (kri) Die Behörden und die Polizei in Hildesheim haben seit Mai letzten Jahres Ermittlungen gegen vier männliche Verdächtige aus Hildesheim im Alter von 25 bis 28 Jahren eingeleitet, die des Handels mit Drogen in nicht geringen Mengen verdächtigt werden. Am Montag (30.06.2025) wurden insgesamt 14 Objekte durchsucht, davon 13 in der Stadt und eines im Landkreis Hildesheim.

Die Einleitung des Verfahrens basiert auf Informationen aus anderen Ermittlungsverfahren. Es wird angenommen, dass die Verdächtigen seit mindestens Dezember 2023, teilweise gemeinsam und regelmäßig, hauptsächlich Kokain und Cannabis erworben haben, um es gewinnbringend weiterzuverkaufen. Dadurch sollen sie sich eine beträchtliche Einnahmequelle verschafft haben.

Um Beweismittel zu finden, wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der Verdächtigen erlassen. Diese wurden gestern in einer koordinierten Aktion von Ermittlern der Hildesheimer Polizei, Diensthundeführern und Kräften der Bereitschaftspolizei umgesetzt. Dabei wurden unter anderem mehrere Kilogramm Marihuana, 9mm Patronen und verschiedene Datenträger gefunden und beschlagnahmt.

Die Auswertung der beschlagnahmten Beweismittel sowie die weiteren Ermittlungen sind noch im Gange.

Derzeit werden keine weiteren Informationen bekannt gegeben.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Niedersachsen für 2022/2023

Die Drogenraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 zeigen eine relative Stabilität. Im Jahr 2022 wurden 35.970 Fälle erfasst, während im Jahr 2023 die Zahl auf 36.058 stieg. Die Anzahl der gelösten Fälle blieb jedoch konstant bei etwa 33.800. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 30.300 im Jahr 2022 auf 29.653 im Jahr 2023 zurück. Von den Verdächtigen waren 25.755 männlich und 3.898 weiblich. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 7.947 im Jahr 2022 auf 8.584 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an erfassten Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 35.970 36.058
Anzahl der aufgeklärten Fälle 33.839 33.800
Anzahl der Verdächtigen 30.300 29.653
Anzahl der männlichen Verdächtigen 26.376 25.755
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 3.924 3.898
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 7.947 8.584

Quelle: Bundeskriminalamt

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