Die Polizei in Osnabrück hat gestern Schwerpunktkontrollen zur Überprüfung der Verkehrsregeln für Radfahrende und Autofahrer durchgeführt. Insgesamt wurden 98 Ordnungswidrigkeiten festgestellt, die zu einem Gesamtbetrag von rund 5.535 Euro führen.
Gemeinsame Fahrradkontrollen in Osnabrück

Osnabrück (ost)
Während Schwerpunktkontrollen in der Stadt Osnabrück überprüfte die Polizei am gestrigen Dienstag die Einhaltung der Verkehrsregeln sowohl von Radfahrern als auch von Autofahrern. Die Maßnahmen wurden an bekannten Unfallhäufungspunkten und an Orten durchgeführt, an denen in der Vergangenheit wiederholt Verstöße festgestellt wurden.
Insgesamt wurden bei den Kontrollen 98 Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Sowohl Radfahrer als auch Autofahrer waren auffällig.
47 Verstöße wurden von Rad- und Pedelecfahrern begangen, darunter:
16 x Ignorieren des Rotlichts,
28 x Befahren von Fußgängerzonen oder Gehwegen,
3 x unerlaubte Nutzung eines Mobiltelefons während der Fahrt.
51 Verstöße wurden bei Autofahrern festgestellt, darunter:
13 x Rotlichtverstoß,
11 x Parken auf Rad- oder Gehwegen,
7 x Nutzung eines Mobiltelefons am Steuer,
9 x verbotenes Überholen von einspurigen Fahrzeugen,
11 x Durchfahrt trotz Verkehrsverbot (Zeichen 250).
Die festgestellten Verstöße haben zu einem Gesamtbetrag an Verwarngeld- und Bußgeldforderungen von rund 5.535 Euro geführt.
Die eingesetzten Polizeibeamten legten besonderen Wert auf die Kommunikation mit den Verkehrsteilnehmern. Neben der konsequenten Ahndung von Verstößen wurde in vielen Fällen das persönliche Gespräch gesucht, um auf mögliche Gefahren durch eigenes Fehlverhalten hinzuweisen. Das Ziel war es, langfristig das Bewusstsein für Gefahren zu stärken und die Akzeptanz der Regeln im Straßenverkehr zu erhöhen.
Die Maßnahmen wurden von spezialisierten Einsatzkräften unterstützt – darunter zwei S-Pedelecs, acht Pedelecs und drei Motorräder.
Besonderes Augenmerk wurde auf das häufige Ignorieren von Rotlicht und das Überholen trotz bestehender Überholverbote gelegt – beides Verhaltensweisen, die regelmäßig zu schweren Unfällen führen können. Die Polizei kündigt an, auch in Zukunft mit mobilen und stationären Kontrollen im gesamten Stadtgebiet präsent zu sein.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,02% der Gesamtzahl aus, was 4.271 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% aller Unfälle entspricht. Die meisten Unfälle (81,86%) waren Übrige Sachschadensunfälle, insgesamt 173.330. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
| 2023 | |
|---|---|
| Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
| Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
| Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
| Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
| Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
| Ortslage – innerorts | 24.125 |
| Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
| Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
| Getötete | 423 |
| Schwerverletzte | 5.122 |
| Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)








