Verursacher flüchtet zu Fuß von der Unfallstelle. Die Fahrbahn war vier Stunden lang gesperrt.
Hessen: Autobahn 7 gesperrt nach Unfall

Hildesheim (ost)
LANDKREIS HILDESHEIM – BAB 7 – (jpm) Nach einem Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Autos auf der A7 zwischen der Anschlussstelle Bockenem und dem Autobahndreieck Salzgitter war die Fahrbahn in Richtung Norden am Dienstagabend etwa vier Stunden lang gesperrt. Der Verursacher entfernte sich zu Fuß von der Unfallstelle und ist derzeit weiterhin flüchtig.
Laut aktuellen Ermittlungen geriet ein Fahrer eines BMW, der um 19:10 Uhr auf dem mittleren von drei Fahrstreifen unterwegs war, nach rechts und berührte dabei einen Opel auf dem rechten Fahrstreifen, der daraufhin gegen die Außenschutzplanke stieß, sich drehte und entgegen der Fahrtrichtung auf der Autobahn zum Stehen kam. Der BMW kollidierte mit der Mittelschutzplanke (Betongleitwand), fuhr entlang dieser und kam nach einigen hundert Metern zum Stillstand. Ein Zeuge berichtete, dass der Fahrer daraufhin ausstieg und über die Südfahrbahn weglief. Eine Suche nach ihm, bei der ein Hubschrauber der Bundespolizei und eine Drohne der Feuerwehr eingesetzt wurden, verlief ergebnislos.
Der Verursacher soll laut weiterer Zeugenaussagen vor dem Unfall mehrere Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit und Lichthupe überholt haben.
In dem Opel befand sich eine vierköpfige Familie aus Hessen, bestehend aus zwei Erwachsenen, einem Kleinkind und einem Säugling. Die beiden Kinder wurden zur Überwachung in ein Krankenhaus gebracht. Konkrete Verletzungen sind bisher nicht bekannt. Das Familienauto musste abgeschleppt werden.
Der BMW aus Bremen wurde beschlagnahmt. Die Ermittlungen zum Fahrer dauern an.
Neben der Polizei waren auch die Freiwillige Feuerwehr Bockenem, zwei Rettungswagen, die Autobahnmeisterei Hildesheim und zwei Abschleppfahrzeuge im Einsatz.
Die A7 in Richtung Norden war aufgrund der Unfallaufnahme, Rettungs-, Bergungs- und Reinigungsarbeiten bis etwa 23:50 Uhr gesperrt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,02% der Gesamtunfälle aus, was 4.271 Fällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 81,86% der Gesamtunfälle, also 173.330 Unfälle. Bezogen auf die Ortslage waren 11,39% der Unfälle innerorts, 6,61% außerorts (ohne Autobahnen) und 1,73% auf Autobahnen. Die Anzahl der Getöteten lag bei 423, die Schwerverletzten bei 5.122 und die Leichtverletzten bei 36.247.
| 2023 | |
|---|---|
| Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
| Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
| Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
| Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
| Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
| Ortslage – innerorts | 24.125 |
| Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
| Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
| Getötete | 423 |
| Schwerverletzte | 5.122 |
| Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)








