Ehefrau stirbt nach gezieltem Zusammenstoß mit Ehemann im Schumacherweg in Varel. Der Tatverdächtige wurde festgenommen und in Haft genommen.
Landkreis Friesland: Tötungsdelikt im innerfamiliären Umfeld
Varel (ost)
Am 12. Mai 2025, gegen 18:00 Uhr, wurde die Polizei Varel über ein Ereignis im Schumacherweg in Varel informiert. Nach aktuellen Informationen handelt es sich um ein Tötungsdelikt im familiären Umfeld. Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland hatte bereits in einer Erstmeldung berichtet:
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Die weiteren Untersuchungen werden von den spezialisierten Todesursachenermittlern der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland durchgeführt und erfolgen in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Oldenburg.
Ein Augenzeuge alarmierte die Einsatzkräfte, nachdem er einen lauten Knall gehört und dann die schwer verletzte Frau sowie ein verunfalltes Fahrzeug entdeckt hatte.
Nach bisherigen Erkenntnissen war die 37-jährige Frau zu Fuß auf dem Gehweg im Schumacherweg unterwegs, als ihr 38-jähriger Ehemann mit seinem Auto mit hoher Geschwindigkeit auf sie zufuhr. Die Frau erlitt durch den Zusammenstoß tödliche Verletzungen und verstarb noch am Unfallort.
Die Eheleute lebten zum Zeitpunkt der Tat getrennt; ein gerichtliches Annäherungsverbot gegen den Tatverdächtigen lag bereits vor. Das Paar hat mehrere gemeinsame, minderjährige Kinder. Aus Datenschutzgründen wird auf die Nennung der Anzahl der Kinder verzichtet.
Der Tatverdächtige wurde noch in der Nähe des Tatorts vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg wurde Haftbefehl wegen des Verdachts auf Mord erlassen. Der Mann wurde inzwischen in die Justizvollzugsanstalt Oldenburg überführt.
Aufgrund der Berichterstattung über eine mögliche Schwangerschaft sind die Polizei und die Staatsanwaltschaft verpflichtet mitzuteilen, dass bei der Obduktion keine Hinweise auf eine Schwangerschaft festgestellt wurden.
Weitere Informationen können derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht gegeben werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Niedersachsen für 2022/2023
Die Mordraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 278 Fälle registriert, wovon 258 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 380, wobei 329 männlich und 51 weiblich waren. 152 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Mordfälle auf 236, wovon 225 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen verringerte sich auf 315, wobei 269 männlich und 46 weiblich waren. 127 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 278 | 236 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 258 | 225 |
Anzahl der Verdächtigen | 380 | 315 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 329 | 269 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 51 | 46 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 152 | 127 |
Quelle: Bundeskriminalamt