Polizei und Landkreise veröffentlichen Ergebnisse. Über 14.214 Fahrzeuge gemessen, 1.080 Verstöße im Bußgeldbereich, 63 Fahrverbote drohen.
Landkreis Osterholz: Geschwindigkeitsmesswoche – 2.000 Verstöße
Landkreise Verden und Osterholz (ost)
Vom 12. bis 18. Mai hat die Polizeiinspektion Verden/Osterholz in Kooperation mit den Landkreisen Verden und Osterholz eine Geschwindigkeitsmesswoche als Teil der kontinuierlichen Tempoüberwachungen durchgeführt. Um Verkehrsunfälle mit schweren Folgen zu verringern, sollten die Kontrollen unter anderem die überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit als eine der Hauptunfallursachen bekämpfen.
Über 14.214 Fahrzeuge haben die beiden Landkreise und die Polizei in den sieben Tagen gemessen und 2.247 Tempoüberschreitungen festgestellt. Hiervon lagen 1.167 Verstöße im Verwarngeldbereich und 1.080 Verstöße im Bußgeldbereich. Bei 63 Verstößen droht den Fahrerinnen und Fahrern nun ein Fahrverbot. Diese Zahl hat sich im Vergleich zu 2023 fast versechsfacht. Im Jahr 2023 drohte in 10 Fällen die vorübergehende Abgabe des Führerscheins. Im Jahr 2024 gab es keine gemeinsame Geschwindigkeitsmesswoche.
587 Verstöße wurden durch die Polizei in den beiden Landkreisen festgestellt. Durch den Landkreis Verden wurden zudem 1187 Verstöße gemessen und durch den Landkreis Osterholz 473 Verstöße. Bei den Geschwindigkeitsverstößen wurde in sechs Fällen zudem die Bedienung eines Mobiltelefons dokumentiert.
„Die hohe Anzahl an Fahrverboten hat auch uns überrascht. Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeiten führen bei Verkehrsunfällen oftmals zu schwereren Folgen. Das Messergebnis zeigt, dass eine kontinuierliche Überwachung von Geschwindigkeitsverstößen ein wichtiger Bestandteil der Verkehrssicherheitsarbeit sein muss“, so Daniel Golon, Leiter Einsatz der Polizeiinspektion Verden/Osterholz.
Insgesamt wurden in der Geschwindigkeitsmesswoche auch 86 motorisierte Zweiräder gemessen. Die Polizei und die Landkreise dokumentierten vier Verstöße im Verwarngeldbereich und drei Verstöße im Bußgeldbereich. Für motorisierte Zweiräder wurde zudem eine neue Messtechnik eingesetzt. Die Überwachungsgeräte nehmen bei jedem Verstoß sowohl ein Front- als auch ein Heckfoto des Fahrzeuges auf.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Niedersachsen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 211.737 Unfälle. Davon entfallen 32.471 Unfälle auf Personenschäden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschäden machen 2.02% der Gesamtunfälle aus, was 4.271 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betragen 1.665, was 0.79% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 173.330, was 81.86% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11.39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6.61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1.73%). Die Anzahl der Getöteten beträgt 423, die Schwerverletzten 5.122 und die Leichtverletzten 36.247.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)