Lingen: Polizei führt Schwerpunktkontrollen zum Schutz des Radverkehrs durch
Im Stadtgebiet Lingen kam es im Jahr 2024 zu insgesamt 163 Verkehrsunfällen mit Fahrrädern, Pedelecs und E-Bikes. Zielgerichtete Kontrollen fanden an 16 Einsatztagen statt, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
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Lingen (ost)
Im Jahr 2024 ereigneten sich in der Stadt Lingen insgesamt 163 Verkehrsunfälle, an denen Fahrräder, Pedelecs und E-Bikes beteiligt waren. Dabei wurden 135 Personen verletzt. Um die Verkehrssicherheit für Radfahrer zu verbessern, führten der Einsatz- und Streifendienst Lingen zusammen mit dem Präventionsteam und den Kontaktbereichsbeamten gezielte Schwerpunktkontrollen durch. An 16 Einsatztagen wurden an bekannten Unfallschwerpunkten und Gefahrenstellen Kontrollen durchgeführt, um das Verhalten der Verkehrsteilnehmer zu ändern.
Während der Kontrollen wurden insgesamt 205 Verkehrsteilnehmer überprüft. Dabei stellten die Beamten viele Verstöße fest, wie Geschwindigkeitsüberschreitungen und Handynutzung während der Fahrt. Es wurden auch Verstöße von Radfahrern festgestellt, wie das Fahren entgegen der Fahrtrichtung oder das Nichtnutzen des Radwegs. Zudem wurden Radfahrer erwischt, die verbotenerweise durch Fußgängerzonen fuhren oder das Rotlicht einer Ampel missachteten.
Des Weiteren wurden technische Mängel an Fahrzeugen, Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz und Verstöße unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln festgestellt. In einem Fall wurde auch ein unerlaubter pyrotechnischer Gegenstand sichergestellt. Die Kontrollen hatten positive Auswirkungen, sowohl auf die Verkehrsteilnehmer als auch auf das Feedback der Bevölkerung. Bürger meldeten weitere Gefahrenstellen, die bei zukünftigen Kontrollen berücksichtigt werden sollen.
Die Polizei Lingen plant auch in Zukunft gezielte Kontrollen, um das Bewusstsein für gegenseitige Rücksichtnahme und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu fördern.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle in Niedersachsen. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,02% der Gesamtzahl aus, was 4.271 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 1.665 Fällen oder 0,79% vertreten. Die meisten Unfälle, nämlich 81,86%, waren übrige Sachschadensunfälle, insgesamt 173.330. Innerorts gab es 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Die Anzahl der Getöteten betrug 423, die Schwerverletzten 5.122 und die Leichtverletzten 36.247.
