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Northeim: Weihnachtsmarkt-Diebstähle

Langfinger nutzen Weihnachtsmärkte für Diebstähle aus. Achten Sie auf Ihre Wertsachen und bleiben Sie achtsam!

Foto: unsplash

Northeim (ost)

Landkreis Northeim, Dienstag, 26.12.2024

LANDKREIS NORTHEIM (Wol) – Die Polizeiliche Kriminalprävention und kartensicherheit.de geben Tipps zum Schutz vor Taschendiebstahl.

In dieser Woche haben die ersten Weihnachtsmärkte im Landkreis geöffnet oder öffnen noch. Ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt gehört für viele Menschen zur Adventszeit dazu. Während zahlreiche Besucherinnen und Besucher die festliche Stimmung genießen, nutzen Langfinger das dichte Gedränge gezielt aus, um Wertsachen zu stehlen. Und das nicht nur auf Weihnachtsmärkten, sondern auch in belebten Einkaufsstraßen und Geschäften der Innenstädte. Ein Moment der Unaufmerksamkeit genügt, um Geldbörsen oder Smartphones aus Jacken- und Handtaschen verschwinden zu lassen. Neben Bargeld stehen auch Zahlungskarten im Fokus der Kriminellen. Gelangen sie an die dazugehörige PIN, kann der finanzielle Schaden groß sein. Häufig bleibt der Verlust zunächst unbemerkt.

“Täterinnen und Täter sind häufig professionell organisiert und europaweit aktiv”, so Joachim Schneider, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. “Sie arbeiten meist in Teams: Eine Person lenkt das Opfer ab, eine Zweite greift zu, eine Dritte verschwindet mit der Beute in der Menge”, so Schneider weiter. “Es gibt viele Tricks, wie Anrempeln, Bekleckern der Kleidung oder Fragen nach dem Weg. Gerade im Gedränge ist Aufmerksamkeit wichtig. Genießen Sie die weihnachtliche Atmosphäre, aber bleiben Sie achtsam und lassen Sie sich nicht von Unbekannten ablenken.”

Mit einer guten Vorbereitung können Sie Ihre Wertsachen schützen:

“Denken Sie immer daran, Ihre PIN geheim zu halten”, rät Sandra Königstein, Teamleiterin Anti-Fraud-Strategie & Kommunikation bei der EURO Kartensysteme. “Neben der verdeckten PIN-Eingabe an Geldautomaten oder Kassenterminals gehört auch dazu, sich die Geheimzahl gut zu merken. Hilfreiche Tipps gibt es auf www.pin- im-sinn.de.”

Was tun, wenn die Zahlungskarten oder das Handy mit Bezahlfunktion gestohlen wurden?

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Taschendiebstählen in Niedersachsen für 2022/2023

Die Taschendiebstahlraten in Niedersachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 6843 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 7335 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 485 im Jahr 2022 auf 608 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 453 auf 529, wobei 394 männliche und 135 weibliche Verdächtige verzeichnet wurden. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 309 im Jahr 2022 auf 386 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an gemeldeten Taschendiebstahlfällen in Deutschland mit 39519 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 6.843 7.335
Anzahl der aufgeklärten Fälle 485 608
Anzahl der Verdächtigen 453 529
Anzahl der männlichen Verdächtigen 326 394
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 127 135
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 309 386

Quelle: Bundeskriminalamt

Cybercrime-Statistiken in Niedersachsen für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 12917 Fälle registriert, wobei 4662 davon gelöst wurden. Es gab insgesamt 3226 Verdächtige, darunter 2212 Männer, 1014 Frauen und 788 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 13218, wobei 5070 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 3422, darunter 2310 Männer, 1112 Frauen und 950 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 12.917 13.218
Anzahl der aufgeklärten Fälle 4.662 5.070
Anzahl der Verdächtigen 3.226 3.422
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.212 2.310
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.014 1.112
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 788 950

Quelle: Bundeskriminalamt

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