Mehr als 1200 Kinder bereiten sich intensiv auf Verkehrssicherheit vor. Polizeiinspektion führt Prüfungen durch, um Unfälle zu vermeiden.
Salzgitter: Radfahrprüfungen an Grundschulen
Salzgitter (ost)
Verkehrssicherheitsarbeit von Polizei und Grundschulen in Form von Radfahrprüfungen.
Grundschule Salzgitter Salder, 19.06.2025.
In jedem Jahr werden alle Grundschüler der vierten Klassen aus Salzgitter intensiv auf den Straßenverkehr vorbereitet. Annähernd 1230 Kinder aus 25 Grundschulen bereiten sich auf ihren großen Tag vor. Ziel dieser Radfahrprüfungen ist immer, dass Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Kindern vermieden werden und es auch zu keinen Verletzungen kommt.
Gerade die Teilnahme am Straßenverkehr, insbesondere aber die Nutzung von Fahrrädern, stellt für Kinder eine besondere Herausforderung dar. Auch als Fußgänger muss man Verkehrsregeln beherrschen, um sicher am Ziel anzukommen.
Die Radfahrprüfungen finden immer zum Ende der 4. Klassen statt. Im Vordergrund steht dabei, dass die Kinder insbesondere ab der fünften Klasse regelmäßig alleine zu Fuß oder mit dem Rad sich im Straßenverkehr bewegen.
Der theoretische Part, also das Erlernen von Verkehrsregeln, findet in den Grundschulen im Sachunterricht statt. Durch einen sich anschließenden Test in Form eines Prüfbogens müssen alle Kinder ihr erlerntes Wissen unter Beweis stellen.
Bei der Radfahrprüfung steht am Anfang die Begutachtung der Räder im Hinblick auf die Verkehrssicherheit. Nur geprüfte und mit einer Prüfplakette versehene Räder dürfen zur Prüfung benutzt werden. Von den Kindern zu nutzende Schutzhelme werden ebenfalls geprüft und bei Bedarf eingestellt. Nur ein richtiger Sitz und ein sicherer Helm vermindert bei Stürzen die Gefahr einer Verletzung.
Die Kinder werden mit gelben Warnwesten und einer fortlaufenden Startnummer ausgestattet, die sie bei der Prüfung zu tragen haben. Anschließend befahren die Kinder eine vorher besprochene und geübte Strecke im öffentlichen Verkehrsraum. Hierbei wird ihr Fahrverhalten von Eltern und der Lehrerschaft beobachtet.
An schwierigen Stellen stehen Streckenposten und notieren, ob das Kind sich richtig verhält (z.B. Vorfahrt gewähren, Handzeichen geben und Schulterblich beim Abbiegen, …). Am Ende der Prüfung beurteilen die Streckenposten, Klassenlehrer und Frau Kathrin Lacey vom Präventionsteam der Polizei die Fahrweise jedes einzelnen Kindes. Es ist schön zu sehen, wenn die meisten Kinder die Radfahrprüfung „bestehen“.
Ein Kind besteht immer dann nicht die Prüfung, wenn Verkehrsregeln nicht beachtet werden oder es einfach zu unsicher war. In einem Feedbackbogen wird das Ergebnis den Eltern mitgeteilt.
Insgesamt waren die Kinder sehr aufgeregt und mit Begeisterung dabei.
Frau Kathrin Lacey als Mitarbeitern des Präventionsteams der Polizei Salzgitter führt an allen Schulen die Radfahrprüfungen durch und leistet damit einen wesentlichen Teil der Verkehrssicherheitsarbeit.
Sowohl die Prüfunterlagen als auch die Warnwesten werden von der Verkehrswacht Salzgitter finanziert.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle in Niedersachsen. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,02% aus, was 4.271 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 0,79% und 1.665 Unfällen vertreten. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 81,86% bzw. 173.330 Unfälle. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)