Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Sicherheit im Radverkehr: Aktionswoche in Hannover

Die Polizei Hannover führt Kontrollen durch, um Verstöße zu ahnden und Verkehrsteilnehmende zu sensibilisieren. Präventionsveranstaltungen sollen helfen, Risiken im Alltag besser zu erkennen.

Foto: Depositphotos

Hannover (ost)

Während der Aktionswoche „Sicherheit im Radverkehr“ vom 05.05. bis zum 09.05.2025 hat die Polizei Hannover zahlreiche Kontrollen in der Stadt und Region Hannover durchgeführt, um die Sicherheit aller Radfahrerinnen und Radfahrer zu verbessern. Mit Hinblick auf die wärmeren Temperaturen und der häufigeren Nutzung von Fahrrädern und Pedelecs, steigt auch die Notwendigkeit der Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmenden.

Insgesamt wurden 819 Fahrräder und Pedelecs überprüft. Dabei wurden 306 Verkehrsverstöße festgestellt und geahndet. Die häufigsten Verstöße waren die Nutzung des Handys während der Fahrt (37 Fälle) sowie das Fahren auf dem Radweg in falscher Richtung (124 Fälle).

Gleichzeitig wurden 91 Verstöße durch andere Verkehrsteilnehmende gegenüber Radfahrenden festgestellt, zum Beispiel Überholmanöver mit zu geringem Abstand (24 Fälle) oder Vorfahrtsverletzungen (16 Fälle).

Neben den Kontrollen hat die Polizei auch Präventionsveranstaltungen angeboten. Insgesamt neun Veranstaltungen mit 286 Teilnehmenden fanden statt – darunter Fahrradprüfungen an Grundschulen und spezielle Pedelec-Trainings für Seniorinnen und Senioren (wir berichteten: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/66841/6008050). Diese Angebote sollen helfen, sicherer unterwegs zu sein und Risiken im Alltag besser zu erkennen.

Die Polizei Hannover wertet fortlaufend statistische Erkenntnisse im Zusammenhängen mit Verkehrsunfällen aus, um aktiv Unfallschwerpunkte zu erkennen und die Bevölkerung zu sensibilisieren. Im Jahr 2024 gab es drei tödliche Unfälle mit Radfahrenden. Als häufige Unfallursachen sind Fehler beim Abbiegen, Nichtbeachtung von Vorfahrt sowie fehlende Fahrtüchtigkeit feststellbar. Insbesondere Seniorinnen und Senioren sind bei schweren Verletzungen überrepräsentiert. Die Aktionswochen „Sicherheit im Radverkehr“ finden zweimal jährlich statt, um das Bewusstsein für sichere Fahrradnutzung zu stärken. Die Fahrradstaffel ist verstärkt an Unfallhäufungs- und Gefahrenstellen im Einsatz.

Eine enge Vernetzung zwischen Polizei, Kommunen und anderen Akteuren ist dabei entscheidend, um Unfälle zu vermeiden und den Radverkehr sicherer zu machen./ pol, nash

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Niedersachsen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 211.737 Unfälle. Davon endeten 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,02% aus, mit insgesamt 4.271 Vorfällen. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 1.665 Fällen oder 0,79% vertreten. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 81,86% der Gesamtunfälle, also 173.330 Vorfälle. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 211.737
Unfälle mit Personenschaden 32.471
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 4.271
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.665
Übrige Sachschadensunfälle 173.330
Ortslage – innerorts 24.125
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.995
Ortslage – auf Autobahnen 3.672
Getötete 423
Schwerverletzte 5.122
Leichtverletzte 36.247

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

Karte für diesen Artikel

nf24