Ein 24 Jahre alter Wolfsburger wurde auf dem Hansaplatz so schwer verletzt, dass er sein Auge verlor. Die Polizei sucht dringend nach Zeugen.
Tiergartenbreite: 24-Jähriger verliert ein Auge
Wolfsburg (ost)
Wolfsburg, Tiergartenbreite, Hansaplatz
18.05.2025, 03.00 Uhr
In der Nacht zum Sonntag wurde ein 24-jähriger Bewohner von Wolfsburg auf dem Hansaplatz in Wolfsburg von einem unbekannten Angreifer aus einer Gruppe heraus so schwer verletzt, dass er sein Auge verlor.
Nach den bisherigen Untersuchungen war der 24-jährige Mann in Begleitung eines gleichaltrigen Verwandten auf der Schulenburgallee in Richtung Hansaplatz unterwegs, als er von einer Gruppe von vier Männern und zwei Frauen auf dem Parkplatz vor einem Discounter angegriffen wurde, während diese dort mit einem Ball spielten.
Als die beiden Wolfsburger ankamen, kam es zunächst zu einem verbalen Streit. Zwei Männer aus der Gruppe griffen den 24-Jährigen an und einer schlug mehrmals unerwartet auf ihn ein, wodurch er schwer am Auge verletzt wurde. Zwei weitere Männer griffen den Begleiter an, der dabei leicht verletzt wurde.
Erst nach einiger Zeit hörten die Angreifer auf. Die Verletzten verließen den Ort des Geschehens, während die Gruppe auf dem Parkplatz blieb.
Der 24-Jährige wurde kurz darauf mit einem Krankenwagen ins Klinikum Wolfsburg gebracht. Trotz sofortiger ärztlicher Behandlung konnte sein Auge nicht gerettet werden.
Die Ermittler suchen nun nach Zeugen, die die Tat beobachtet haben oder Informationen über die Täter haben. Diese Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 05361/46460 zu melden.
Außerdem werden Personen gesucht, die möglicherweise zufällig Videoaufnahmen von Personen auf dem Hansaplatz vor, während oder nach der Tat gemacht haben. Diese werden gebeten, die Aufnahmen an pressestelle@pi-wob.polizei.niedersachsen.de zu senden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Niedersachsen für 2022/2023
Die Mordraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 278 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 236 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 258 auf 225 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 380 auf 315, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 278 | 236 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 258 | 225 |
Anzahl der Verdächtigen | 380 | 315 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 329 | 269 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 51 | 46 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 152 | 127 |
Quelle: Bundeskriminalamt