Einbrecher waren in mehreren Städten unterwegs, Beute und Verdächtige sind noch unbekannt.
Büderich: Einbrüche in Neuss, Meerbusch und Korschenbroich
Meerbusch, Neuss, Korschenbroich (ost)
Am Dienstag (19.11.) haben erneut Einbrecher im Kreisgebiet zugeschlagen. Unbekannte betraten zwischen 08:15 und 18:45 Uhr ein Einfamilienhaus in der Hölderlinstraße im Stadtteil Büderich in Meerbusch. Sie zerstörten offensichtlich eine Fensterscheibe der Terrassentür und durchsuchten die Räume dahinter. Es ist noch unklar, ob sie etwas gestohlen haben.
Auch in Büderich scheiterten zwei Einbrecher beim Versuch, in eine Wohnung am Hessenweg einzudringen. Zwei unbekannte Frauen klingelten dort mehrmals gegen 13:30 Uhr. Die Bewohnerin sah, dass beide zwischen 18 und 25 Jahren alt waren, mit heller Haut und Kopftüchern. Eine der Verdächtigen trug außerdem einen Sportanzug mit grauem Oberteil und schwarzer Hose. Als sie merkten, dass die Wohnung nicht leer war, flohen sie in unbekannte Richtung. Später wurde eine Beschädigung am Türschloss festgestellt.
Zwischen Montag (18.11.), 20 Uhr, und Dienstag, 09:20 Uhr, brachen Unbekannte in ein Haus am Kapellenweg in Neuss-Rosellen ein. Offenbar wurde eine Tür möglicherweise mit einem Brecheisen aufgebrochen. Es ist unklar, ob etwas gestohlen wurde.
Ein Einbruch am Dienstagmorgen gegen 7 Uhr in ein Einfamilienhaus in der Gartenstraße in Korschenbroich-Kleinenbroich scheiterte. Ein Küchenfenster wurde von Unbekannten geöffnet, aber sie gelangten nicht ins Haus.
Das Kriminalkommissariat 14 der Polizei des Rhein-Kreis Neuss hat in allen Fällen Ermittlungen aufgenommen. Zeugen werden gebeten, Hinweise zu geben. Verdächtige Beobachtungen sollten unter der Rufnummer 02131 3000 gemeldet werden.
In der dunklen Jahreszeit suchen Einbrecher vermehrt nach Häusern und Wohnungen, die unbewohnt wirken. Die meisten Einbrüche werden nicht von “Profis” begangen, sondern von Gelegenheitstätern, die versuchen, mit einfachen Werkzeugen Fenster und Türen zu öffnen. Einfache Sicherheitsvorkehrungen können jedoch helfen, Einbrüche zu verhindern. Mechanische Sicherungen an Türen und Fenstern schrecken Täter ab, die unter Zeitdruck stehen, und eine elektronische Anwesenheitssimulation kann verhindern, dass sie überhaupt versuchen, ein Objekt zu betreten. Die Polizei bietet kostenlose Informationen zum Einbruchschutz an. Interessierte erhalten Informationen unter der Telefonnummer 02131 300-0 oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 23528 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 27061 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3385 auf 3616. Die Anzahl der Verdächtigen ging jedoch von 2789 auf 3069 zurück. Von den Verdächtigen waren 2344 männlich, 455 weiblich und 1451 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu war Nordrhein-Westfalen die Region mit den meisten Einbruchsfällen in Deutschland im Jahr 2023 mit insgesamt 27061 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 23.528 | 27.061 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.385 | 3.616 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.789 | 3.069 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.344 | 2.614 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 445 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.196 | 1.451 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen sind zwischen 2022 und 2023 gesunken. Im Jahr 2022 wurden 29.667 Fälle von Cyberkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 21.181 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch von 7.667 im Jahr 2022 auf 8.126 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 6.623 im Jahr 2022 auf 7.062 im Jahr 2023. Darunter waren 4.478 männliche Verdächtige und 2.145 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 4.726 männliche Verdächtige und 2.336 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 2.072 im Jahr 2022 auf 2.159 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die meisten registrierten Fälle von Cyberkriminalität in Deutschland mit 22.125 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 29.667 | 21.181 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.667 | 8.126 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.623 | 7.062 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 4.478 | 4.726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.145 | 2.336 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.072 | 2.159 |
Quelle: Bundeskriminalamt