Eine Nigerianerin attackierte einen US-Amerikaner im Zug und griff später die Bundespolizisten an. Sie wurde dem Polizeigewahrsam zugeführt und es wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Dortmund: Aggressive Zugreisende attackiert Mitreisenden und Polizei – Frau in Gewahrsam

Dortmund (ost)
Am Abend des Freitags (27. Juni) ereignete sich im ICE 548 am Hauptbahnhof Dortmund eine physische Auseinandersetzung. Eine Staatsangehörige aus Nigeria griff zuerst einen US-amerikanischen Mitreisenden an und griff später die eingesetzten Bundespolizisten auf der Dienststelle an. Die Frau schien offensichtlich unter dem Einfluss von Alkohol zu stehen.
Um 16:45 Uhr riefen Mitarbeiter der Deutschen Bahn die Bundespolizei wegen einer körperlichen Auseinandersetzung im Zug. Eine Streife wurde von mehreren Zeugen empfangen. Gemäß ihren Aussagen geriet die 31-jährige Nigerianerin mit einem 21-jährigen Amerikaner in Konflikt. Der Mann hatte ein zuvor ausgeliehenes Ladekabel zurückgenommen und in sein eigenes Gerät gesteckt, woraufhin die Frau unvermittelt auf ihn losging.
Die Bundespolizisten belehrten sie dann strafrechtlich. Da sie sich weigerte, sich auszuweisen, nahmen die Einsatzkräfte sie mit auf die Dienststelle, um ihre Identität festzustellen. Auf dem Weg dorthin beschimpfte sie die Beamten lautstark und bezeichnete sie unter anderem als „Rassisten“. Auf der Wache eskalierte die Situation weiter. Beim Versuch, die Fingerabdrücke der Kalletalerin zu überprüfen, schlug sie mit der Faust auf die Hand eines Beamten. Der Polizist blieb unverletzt und dienstfähig.
Die Frau widersetzte sich allen polizeilichen Maßnahmen, verweigerte einen Atemalkoholtest und zog ihre Hände wiederholt vom Scanner weg. Letztlich konnten die Beamten die Maßnahme, unter Anwendung von körperlichem Zwang, erfolgreich durchführen. Letztlich fanden die Uniformierten Unterlagen mit Personalien und der Adresse in Kalletal. Eine Abfrage bestätigte den dortigen Wohnsitz.
Der angegriffene US-Amerikaner, der sich derzeit nicht dauerhaft in Deutschland aufhält, führte ein Einhandmesser mit sich. Gegen ihn wurde ein gesondertes Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Nach Abschluss aller Maßnahmen konnte er die Dienststelle wieder verlassen.
Die Nigerianerin wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten sowie zur Ausnüchterung dem Polizeigewahrsam Dortmund zugeführt und gegen sie Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung sowie ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen falscher Namensangabe ein.
Quelle: Presseportal