Die Polizei Düren kontrolliert Überholabstände von Fahrzeugen gegenüber Radfahrenden und E-Scooter-Fahrenden. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit nachhaltig zu erhöhen und das gegenseitige Verständnis zu stärken.
Düren: Sicherheit für Zweiradfahrende
Düren (ost)
Am Mittwochmorgen (04.06.2025) führte der Verkehrsdienst der Polizei Düren auf der Valencienner Straße eine Schwerpunktkontrolle zur Einhaltung des gesetzlichen Überholabstands gegenüber Radfahrenden und E-Scooter-Fahrenden durch. Zur Vorbereitung der Aktion wurden im Vorfeld pinkfarbene Fahrbahnmarkierungen aufgebracht, die bei einigen Bürgerinnen und Bürgern für Gesprächsstoff sorgten. Hintergrund dieser Maßnahme war die gezielte Überprüfung des seitlichen Abstands durch vorbeifahrende Fahrzeuge beim Überholen von Zweiradfahrenden. Erfreulicherweise wurde bei keinem der gemessenen Überholvorgänge der vorgeschriebene Mindestabstand unterschritten. Dennoch ahndeten die eingesetzten Beamtinnen und Beamten zwei Handyverstöße durch Führer von Pkw.
Mehrere Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, sich vor Ort bei den Einsatzkräften über den Hintergrund der Markierungen und den Zweck der Kontrolle zu informieren. „Unser Ziel ist es, die Zahl der Verkehrsunfälle mit Radfahrenden zu reduzieren und das gegenseitige Verständnis unter allen Verkehrsteilnehmenden zu stärken.“, erklärt Polizeihauptkommissar André Bruns, Leiter des Verkehrsdienstes der Polizei Düren. „Im Mittelpunkt unserer Maßnahmen steht die Aufklärung und Sensibilisierung – mit dem Ziel, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden nachhaltig zu erhöhen.“ Die Polizei Düren kündigt an, auch in Zukunft regelmäßige Kontrollen dieser Art an verschiedenen Standorten im Kreisgebiet durchzuführen. Der Fokus liegt weiterhin auf der Einhaltung des vorgeschriebenen Seitenabstands beim Überholen von Radfahrenden und E-Scootern. Verstöße gegen diese Regelung werden mit einem Verwarngeld in Höhe von 30 Euro geahndet. Die Polizei appelliert: Überholen Sie nur dort, wo Sie sicher sind, den vorgeschriebenen Abstand von mindestens 1,5 Metern innerorts und 2 Metern außerorts einhalten zu können. Rücksicht und Aufmerksamkeit helfen, Unfälle zu vermeiden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63250 Unfälle mit Personenschaden, was 9.92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13559 Unfälle aus, was 2.13% aller Unfälle entspricht. 3764 Unfälle, also 0.59%, wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht. Die restlichen 556792 Unfälle waren Sachschadensunfälle, was 87.36% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 55296 Unfälle (8.68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17437 Unfälle (2.74%) und auf Autobahnen 6889 Unfälle (1.08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11172 Schwerverletzte und 68000 Leichtverletzte.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)