In der Nacht von Donnerstag bis Freitag brach ein 18-Jähriger gewaltsam in ein Modegeschäft ein. Er wurde beim Fluchtversuch mit gestohlener Kleidung erwischt.
Einbruch in Bochumer Modegeschäft: Polizei nimmt Tatverdächtigen fest
Bochum (ost)
In der Nacht von Donnerstag, 22. Mai, auf Freitag, 23. Mai, ist es zu einem Einbruch in ein Modegeschäft in der Bochumer Innenstadt gekommen. Polizeibeamte nahmen einen Tatverdächtigen (18) fest.
Gegen 0.15 Uhr verschaffte sich der Einbrecher gewaltsam Zutritt in den Laden an der Bongardstraße 42 – und löste den Einbruchalarm aus. Der Täter flüchtete zunächst unerkannt. Während Kriminalbeamte kurz darauf den Tatort aufnahmen, spazierte ein Mann an ihnen vorbei, der ein „nigelnagelneues“ Poloshirt trug. Das Oberteil wies auffällige Falten auf, wie es Kleidung tut, die soeben aus der Auslage entnommen wurde.
Die Polizisten kontrollierten den Mann, einen 18-Jährigen ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Auf Nachfrage gab der 18-Jährige zunächst an, dass er das Shirt soeben von einem Unbekannten gekauft habe. Im weiteren Verlauf erzählte er, dass ihm „ein Mann geklaute Kleidung in die Hand gedrückt habe und verschwunden sei“. Letztendlich gab er die Tat zu und führte die Beamten zu einem nahegelegenen Gebüsch, wo sie weitere zuvor entwendete Kleidungsstücke fanden.
Der 18-Jährige wurde vorläufig festgenommen.
Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 23.528 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 27.061 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3.385 auf 3.616 an. Die Anzahl der Verdächtigen sank jedoch von 2.789 auf 3.069. Insgesamt gab es 1.196 nicht-deutsche Verdächtige im Jahr 2022 und 1.451 im Jahr 2023. Trotz des Anstiegs bleibt Nordrhein-Westfalen nicht die Region mit den meisten Einbruchsfällen in Deutschland im Jahr 2023, da in einer anderen Region 27.061 Fälle verzeichnet wurden.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 23.528 | 27.061 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.385 | 3.616 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.789 | 3.069 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.344 | 2.614 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 445 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.196 | 1.451 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 auf 671, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Besonders besorgniserregend ist, dass die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen von 206 auf 310 anstieg. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen die meisten aufgezeichneten Mordfälle in Deutschland im Jahr 2023 mit insgesamt 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt