Ein junger Fahrer sammelt Anzeigen für Fahren ohne Führerschein, über Rot und entgegen der Einbahnstraße auf einem Leichtkraftrad.
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Viersen (ost)
Ein 21-jähriger Mann aus Erkelenz hat in der Nacht von Sonntag auf Montag durch eine einzige Fahrt auf einem Leichtkraftrad zahlreiche Anzeigen gesammelt.
Wenn man nachts auf der Klosterstraße in Viersen unterwegs ist und nur ein einsames Auto sieht – dann könnte es sich um ein Zivilfahrzeug der Polizei handeln. Der junge Mann aus Erkelenz hatte jedoch nicht daran gedacht, als er versuchte, das Auto zu überholen. Den beiden Polizeibeamten fielen sofort zwei Dinge auf: Das Kleinkraftrad hatte kein Kennzeichen und der Sozius – ein 16-jähriger aus Viersen, wie sich später herausstellte – trug keinen Helm.
Statt jedoch auf die Aufforderung „Stopp – Polizei“ zu reagieren, fuhr der 21-Jährige einfach weiter. Dabei missachtete er eine Einbahnstraße und überfuhr eine rote Ampel. Die gute Nachricht: Er konnte plausibel erklären, wie er in den Besitz des Fahrzeugs gelangt war. Die Aussage „Meinen Führerschein habe ich zu Hause“ erwies sich als falsch: Er besitzt keinen. Das Fahrzeug ist nicht zugelassen und somit nicht versichert. Außerdem fehlte auch der zweite Spiegel.
Insgesamt muss er sich mit den folgenden Anschuldigungen auseinandersetzen: Ein Verstoß gegen das Rotlicht, Fahren entgegen der Einbahnstraße, Fahren eines Leichtkraftrades ohne zweiten Spiegel, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz. /hei (672)
