Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Essen: 17-Jähriger flüchtet vor Polizei und verunfallt

Ein 17-jähriger Essener flüchtete mit einem Roller vor der Polizei und verunfallte an einer Kreuzung, wobei er und ein Polizist leicht verletzt wurden.

Foto: unsplash

Essen (ost)

45139 E.-Frillendorf: Am späten Samstagabend (5. Juli) plante eine Streifenmannschaft, einen 17-jährigen Rollerfahrer an der Straße am Zehnthof zu überprüfen. Der Essener entkam jedoch vor den Polizisten und verunfallte dann an der Kreuzung Frillendorfer Straße / Ernestinenstraße /Wisthoffweg.

Um 23:10 Uhr bemerkten die Polizisten einen Motorroller, der ohne Licht an einer roten Ampel an der Kreuzung Am Zehnthof / Schönscheidtstraße wartete. Als die Beamten umkehrten, fuhr der Mann plötzlich bei Rot über die Kreuzung in Richtung Frillendorfer Straße. Das Streifenteam verfolgte dann mit eingeschaltetem Blaulicht den Motorroller, der mit überhöhter Geschwindigkeit von der Straße Am Zehnthof auf die Frillendorfer Straße fuhr.

An der Kreuzung Frillendorfer Straße / Ernestinenstraße / Wisthoffweg warteten mehrere Fahrzeuge an einer roten Ampel, weshalb der Rollerfahrer auf die Linksabbiegerspur auswich. Dort überholte er ein weiteres wartendes Fahrzeug, stieß jedoch gegen einen Bordstein, verlor die Kontrolle über seinen Motorroller und stürzte. Als die Polizisten ausstiegen, richtete der Fahrer seinen Roller auf und versuchte erneut zu fliehen. Einer der Beamten hielt ihn fest, um ihn am Weiterfahren zu hindern und eine weitere Gefährdung des Straßenverkehrs auszuschließen. Der Verdächtige stürzte erneut und wurde vom Polizisten festgehalten. Dabei verletzten sich der Polizist und der Fahrer leicht.

Der Verdächtige wurde als 17-jähriger Essener mit deutscher und afghanischer Staatsangehörigkeit identifiziert. Das Kleinkraftrad der Marke Piaggio war offensichtlich nicht zugelassen, die Kennzeichen für das Fahrzeug nicht ausgegeben. Der Motorroller wurde daher beschlagnahmt. Der 17-Jährige besitzt zudem keine gültige Fahrerlaubnis.

Gegen den Essener wird nun wegen Straßenverkehrsgefährdung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und das Kraftfahrzeugsteuergesetz ermittelt. Zudem besteht der Verdacht, dass der Motorroller gestohlen sein könnte. Daher wird auch wegen des Verdachts des besonders schweren Diebstahls von Kraftfahrzeugen ermittelt. /RB

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

Karte für diesen Artikel

nf24