Unbekannte haben einem Jugendlichen in Essen unter Gewaltandrohung seinen RWE-Schal gestohlen. Die Bundespolizei bittet um Hinweise zu den Tatverdächtigen.
Essen Hauptbahnhof: Diebstahl von Fanschal – Bundespolizei sucht Zeugen
Essen – Haltern am See (ost)
Gestern Abend (6. April) sollen etwa zehn Unbekannte im Hauptbahnhof Essen einem jungen Mann unter Gewaltandrohung seinen RWE-Schal gestohlen haben. Die Bundespolizei sucht nach Zeugen, die Informationen über die Verdächtigen geben können.
Um 22:50 Uhr versuchte ein 17-Jähriger im Hauptbahnhof Essen, nach dem Fußballspiel Rot-Weiss Essen gegen Hansa Rostock, mit dem RE 42 in Richtung Haltern am See abzureisen. Am Bahnsteig zu Gleis 22 sollen mehrere Rostock-Fans versucht haben, seine rote Sportjacke zu stehlen. Der Deutsche konnte dies jedoch verhindern, verließ den Zug und ging in Richtung Osttunnel. Dort soll ihn eine Gruppe von etwa zehn Personen umringt haben. Anschließend sollen sie unter Gewaltandrohung die Herausgabe seines Rucksacks verlangt haben. Die Unbekannten nahmen den Vereinsschal des RWE und stiegen dann in den RE42 ein.
Die alarmierten Bundespolizisten konnten die Verdächtigen nicht mehr vor Ort finden. Der Jugendliche begleitete die Beamten zur Wache. Die Erziehungsberechtigten konnten telefonisch nicht erreicht werden. Die Polizisten sicherten die Videoaufnahmen der Überwachungskameras des Hauptbahnhofs.
Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen räuberischer Erpressung und versuchten räuberischen Diebstahls eingeleitet und bittet nun um Unterstützung aus der Bevölkerung. Wer kann Angaben zu den Verdächtigen machen, die sich am 6. April 2025 zwischen 22:50 Uhr und 22:55 Uhr am Bahnsteig zu Gleis 22 und im Osttunnel des Essener Hauptbahnhofs aufgehalten haben?
Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Dortmund unter der gebührenfreien Servicenummer 0800/ 6 888 000 oder an jeder anderen Polizeidienststelle entgegen.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 signifikant an. Im Jahr 2022 wurden 11270 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 12625 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der gelösten Fälle ebenfalls zunahm, stieg die Anzahl der Verdächtigen von 8073 auf 9103. Besonders auffällig ist die Zunahme der nicht-deutschen Verdächtigen von 3590 auf 4163. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland, die 2023 die höchste Anzahl von Raubüberfällen verzeichneten – 12625 Fälle – zeigt sich, dass Nordrhein-Westfalen ein Hotspot für diese Art von Verbrechen ist.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 11.270 | 12.625 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 6.473 | 7.478 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.073 | 9.103 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.238 | 8.213 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 835 | 890 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.590 | 4.163 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792, was 87,36% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 (1,08%). Insgesamt gab es 450 Tote, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte auf den Straßen Nordrhein-Westfalens.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)