Polizei sucht Zeugen. Eine 62-jährige Angestellte wurde überfallen, eingesperrt und ausgeraubt. Räuber ist flüchtig, Polizei bittet um Hinweise.
Gelsenkirchen: Bewaffneter Raub auf Spielhalle
Gelsenkirchen (ost)
Ein Augenzeuge hörte am Sonntagmorgen, dem 29. Juni 2025, gegen 6 Uhr, ungewöhnliche Klopfgeräusche aus einer Spielhalle in der Wanner Straße und verständigte die Polizei Gelsenkirchen. Die alarmierten Polizisten hörten ebenfalls Geräusche und Schreie um Hilfe, woraufhin sie den Betreiber zur Hilfe riefen. Beim Betreten der Räumlichkeiten stellten sie fest, dass die 62-jährige Angestellte der Spielhalle zusammen mit ihrem Hund in der Toilette eingeschlossen war und um Hilfe rief. Die Einsatzkräfte befreiten die unverletzte Frau, die angab, kurz zuvor überfallen worden zu sein. Kurz nachdem die Spielhalle geöffnet wurde, wurde sie von einem bisher unbekannten Mann mit einer Pistole bedroht und zur Herausgabe des Tresorschlüssels aufgefordert. Im weiteren Verlauf des Vorfalls wurde die 62-jährige Frau in der Toilette eingesperrt und der Verdächtige entnahm Bargeld aus dem Tresor, bevor er sich in unbekannte Richtung entfernte.
Der Räuber ist ungefähr 1,80 Meter groß, trug eine schwarze Hose und einen schwarzen Kapuzenpullover. Sein Gesicht war durch eine schwarze Maske oder einen verlängerten Kragen verdeckt, und anhand seiner Stimme wird geschätzt, dass er etwa 30 bis 40 Jahre alt ist.
Die Polizei bittet Zeugen, die zur genannten Zeit verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich telefonisch beim zuständigen Kriminalkommissariat 21 unter der Rufnummer 0209 365 8112 oder bei der Kriminalwache unter der Rufnummer 0209 365 8240 zu melden.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 signifikant an. Im Jahr 2022 wurden 11270 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 12625 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 6473 auf 7478. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 8073 auf 9103, wobei der Anteil der männlichen Verdächtigen mit 8213 höher war als der der weiblichen Verdächtigen mit 890. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 3590 auf 4163. Im Vergleich dazu hatte die Region in Deutschland mit den meisten registrierten Raubüberfällen im Jahr 2023 insgesamt 12625 Fälle.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 11.270 | 12.625 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 6.473 | 7.478 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.073 | 9.103 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.238 | 8.213 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 835 | 890 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.590 | 4.163 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle von Mord registriert, wobei 357 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 518, wovon 458 männlich und 60 weiblich waren. Darüber hinaus waren 206 Verdächtige nicht deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Mordfälle auf 470, wobei 443 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 671, wovon 596 männlich und 75 weiblich waren. Von diesen Verdächtigen waren 310 nicht deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region mit den meisten Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023 insgesamt 470 Fälle.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt