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Gelsenkirchen: Brand in Lütgendortmund

Bewohner mit Rauchgasen eingeschlossen, in Spezialklinik transportiert

Durch einen gezielten Fensterimpuls wurde die Brandwohnung von außen gekühlt
Foto: Presseportal.de

Dortmund (ost)

Heute, am 02.06.2025, ereignete sich in einem Mehrfamilienhaus im Lindentalweg im Ortsteil Lütgendortmund ein Wohnungsbrand mit starkem Rauch. Die ersten Anrufe in der Leitstelle gingen gegen 10:56 Uhr ein. Die Anrufer berichteten von dichtem Rauch, der aus einem Hinterhaus aufstieg. Aufgrund der Bebauung war es nicht möglich, Drehleitern einzusetzen.

Als das erste Führungspersonal der Feuerwehr eintraf, schlugen bereits Flammen aus zwei Fenstern bis zu drei Meter hoch. Es kam zu Rissen und Abplatzungen an der Fassade, wodurch das Feuer unter die Wärmedämmung des Gebäudes gedrückt wurde. Eine Person war in der angrenzenden Wohnung eingeschlossen. Die Rettung musste über tragbare Leitern der Feuerwehr erfolgen.

Gleichzeitig mit der Rettung der Personen begann die Brandbekämpfung von außen über die Fenster und von mehreren Trupps im Inneren unter schwerem Atemschutz. Es wurde auch ein Fensterimpuls durchgeführt, um den Brand von außen zu bekämpfen und ein sicheres Vorgehen für die Einsatzkräfte im Inneren zu gewährleisten.

Insgesamt wurden fünf Personen durch das Feuer und den Rauch betroffen, darunter der Bewohner der Brandwohnung. Er musste aufgrund des Einatmens von Brand- und Rauchgasen in eine Spezialklinik nach Gelsenkirchen gebracht werden, wo er in einer Druckkammer behandelt wird.

Weil unklar war, ob sich noch weitere Personen im Gebäude befanden, durchsuchten mehrere Atemschutztrupps systematisch den Treppenraum und die betroffenen Wohnungen.

Mehr als 40 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren im Einsatz. Die Brandursache ist derzeit unbekannt, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Neben der Feuerwache 5 in Marten und der Feuerwache 8 in Eichlinghofen waren auch Kräfte der freiwilligen Feuerwehr vom Löschzug 19 in Lütgendortmund im Einsatz, die ebenfalls die aufwändigen Nachlöscharbeiten übernahmen.

Diese waren erforderlich, da sich die Flammen bereits auf die Wärmedämmung des Gebäudes ausgebreitet hatten. Um ein Wiederaufflammen durch Glutnester zu verhindern, musste die Fassade teilweise geöffnet und das Dämmmaterial entfernt sowie die gesamte Fassade mit einer Wärmebildkamera kontrolliert werden.

Aufgrund der schweren Beschädigungen ist das Gebäude nicht mehr bewohnbar. Das Sozialamt kümmert sich um die Unterbringung der Bewohner.

Quelle: Presseportal

nf24