In Iserlohn wurden bei einem Einsatz Drogen sichergestellt und zwei Verdächtige vorläufig festgenommen. Die Polizei sucht nun nach Zeugen für weitere Hinweise.
Hamm: Polizeiaktion gegen Drogenhändler
Iserlohn (ost)
Am Samstagabend kam es an der Friedrichstraße zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 41-jährigen Mann aus Hamm und einem 27-jährigen Iserlohner. Es gab gegenseitige Beschimpfungen, woraufhin der Iserlohner ins Gesicht geschlagen wurde. Jetzt wird gegen beide Parteien wegen Körperverletzung und Beleidigung ermittelt. Die Polizei sucht Zeugen, die den Vorfall gegen 23 Uhr beobachtet haben.
In der Nacht zum Sonntag haben Unbekannte Sammelgegenstände und eine Spielkonsole aus einer Wohnung in der Westfalenstraße gestohlen. Ebenso wurde in der Nacht zum Freitag ein Fenster am Südengraben gewaltsam geöffnet. Dort wurde Bargeld aus der Wohnung einer Iserlohnerin gestohlen. Die Kriminalpolizei ermittelt in beiden Fällen.
Ein 40-jähriger Iserlohner wurde von falschen Bankangestellten am Telefon um einen fast fünfstelligen Betrag betrogen. Die Betrüger wurden mit der richtigen Nummer seiner Bank auf seinem Telefon angezeigt und informierten ihn über verdächtige Abbuchungen. Er könne das Geld jedoch über seine Online-Banking-App zurückerstatten, dafür müsse er mehrere Schritte in der App ausführen. Nachdem er dies getan hatte, wurde tatsächlich Geld abgebucht und nicht zurückgebucht. Der Iserlohner rief die Polizei an und ließ sein Konto sperren. Die Kriminalpolizei warnt vor betrügerischen Anrufen, bei denen geschickte Verbrecher falsche Nummern auf dem Telefon anzeigen lassen.
Die Polizei erhielt am Freitagabend einen Hinweis auf einen vermeintlichen Drogenverkauf in der Nähe der Peterstraße in Iserlohn. Gegen 19 Uhr umstellten mehrere Streifenwagen den Ort und durchsuchten mehrere Personen sowie die Umgebung. Die Beamten konnten verschiedene Betäubungsmittel finden und sicherstellen. Ein 26-jähriger und ein 21-jähriger Iserlohner wurden vorübergehend festgenommen, der Verdacht des illegalen Drogenhandels richtet sich gegen sie. Nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurden sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen freigelassen. Die Polizei ermittelt nun in dem Fall und bittet um Hinweise von aufmerksamen Zeugen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73.917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 63.352 im Jahr 2022 auf 65.532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 2022 56.367 und stieg 2023 auf 57.879. Von den Verdächtigen waren 49.610 männlich und 6.757 weiblich im Jahr 2022, während es 2023 51.099 männliche und 6.780 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16.655 im Jahr 2022 auf 18.722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Drogenfällen mit insgesamt 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt