Ein betrunkener Mann lief auf der unbeleuchteten Bundesstraße und ignorierte alle Aufforderungen, die Fahrbahn zu verlassen. Polizei brachte ihn in Gewahrsam.
Foto: Depositphotos
Hellenthal (ost)
Am Dienstagabend (4. November) haben Zeugen gegen 22.30 Uhr eine dunkel gekleidete, offensichtlich betrunkene Person gemeldet, die auf der unbeleuchteten Bundesstraße 265 zwischen Hellenthal-Hollerath und der belgischen Grenze unterwegs war.
Auf diesem Abschnitt der Straße gibt es keinen Bürgersteig und der Mann bewegte sich mehrmals in der Mitte der Fahrbahn, was eine erhebliche Gefahr für den Verkehr darstellte.
Die eintreffenden Polizeibeamten trafen auf der Fahrbahn einen 45-jährigen Mann aus Hellenthal an. Der stark betrunkene Fußgänger war den Einsatzkräften gegenüber nicht kooperativ und ignorierte wiederholt die Aufforderungen, die Straße zu verlassen. Er lehnte auch das Angebot ab, sich mit dem Taxi nach Hause bringen zu lassen.
Während der polizeilichen Maßnahmen betrat der Mann mehrmals erneut die Fahrbahn. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,4 Promille.
Um weitere Gefahren abzuwehren, wurde der 45-Jährige in Gewahrsam genommen und nach Euskirchen gebracht.
Gegen ihn wurde eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr erstattet. Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen aufgenommen.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle in Nordrhein-Westfalen. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). 450 Menschen verloren ihr Leben, 11.172 wurden schwer verletzt und 68.000 leicht verletzt.
