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Herne: Präsenzmaßnahmen und Sicherheit in Dortmund

Einsatzkräfte des Präsenzkonzeptes Fokus in Dortmund unterwegs, um Bürger zu schützen und Kriminalität zu bekämpfen.

Foto: Depositphotos

Dortmund (ost)

Lfd. Nr.: 0970

Um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten und die Bekämpfung von Kriminalität voranzutreiben, sind die Einsatzkräfte des Präsenzkonzepts Fokus in Dortmund aktiv. Dies war auch in den letzten Tagen mit der Unterstützung der nordrhein-westfälischen Bereitschaftspolizei der Fall. Hier ist die Bilanz:

Am Donnerstag (30. Oktober 2025) führten die Beamten eine Kontrolle an einem 56-jährigen Mann auf der Leopoldstraße durch. Dieser hatte einen offenen Haftbefehl, den er bezahlen konnte. Im Dietrich-Keuning-Park trafen die Polizisten auf Personen, die der örtlichen Drogenszene zugeordnet werden konnten. Das Quartett hatte nur eine erlaubte Menge Cannabis dabei und erhielt nach Identitätsfeststellung einen Platzverweis. Zudem verstießen zwei Personen auf der Grünen Straße gegen ihre räumliche Beschränkung (Herne und Bochum). Die Polizei brachte das Duo zum Hauptbahnhof, um die Rückreise anzutreten.

Wir bleiben am Hauptbahnhof: Hier entdeckten die Einsatzkräfte um 20:15 Uhr einen Drogenhandel. Der Käufer und die Verkäufer wurden kontrolliert. Es wurden mehrere Verkaufseinheiten Cannabis sowie eine niedrige dreistellige Bargeldsumme sichergestellt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie freigelassen.

An Halloween (31. Oktober 2025) trafen die Einsatzkräfte am Nordmarkt auf eine Person, gegen die ein Haftbefehl zur Untersuchungshaft vorlag. Die Person wurde festgenommen und ins Polizeigewahrsam gebracht. Am Platz von Leeds überprüften die Polizisten 51 Personen. In 23 Fällen wurde ein Platzverweis ausgesprochen. Im dortigen Supermarkt hielt sich laut eines Mitarbeiters eine Person unbefugt auf. Es folgte eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs. Da die Person dem folgenden Platzverweis nicht nachkam, ging es weiter ins Polizeigewahrsam.

Im Keuningpark wurden zwei Frauen (17 und 21 Jahre alt) sexuell belästigt. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf die Tatverdächtigen im Alter von 13, 15, 15 und 19. Es wurden Strafverfahren eingeleitet. Zwei Männer wurden erkennungsdienstlich behandelt, die anderen beiden wurden ihren Erziehungsberechtigten übergeben.

Auch im November setzen die Einsatzkräfte des PK-Fokus ihre Einsätze fort. Am Montag (3. November 2025) patrouillierten die Polizisten zu Fuß durch die Innenstadt und standen den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung.

In der Schützenstraße stellten die Beamten einen Mann und ein Kind auf einem E-Scooter fest. Der Mann erhielt eine Verwarnung. Die Polizei erstattete außerdem einen Bericht an das Jugendamt sowie eine Mitteilung an die zuständige Fahrerlaubnisbehörde (Eignung zur Fahrzeugführung).

Gestern (4. November 2025) entdeckten die Einsatzkräfte bei einer Personenkontrolle am Hansaplatz eine Person, die mutmaßliches Kokain in Folien in ihrem Mund transportierte. Zudem hatte sie eine hohe dreistellige Summe Bargeld in dealertypischer Stückelung dabei. Die Beamten stellten Drogen und Bargeld sicher. Des Weiteren wurde eine Person mit einem Messertrageverbot angetroffen. Er hatte jedoch Pfefferspray dabei. Wenn eine Person mit einem Trageverbot mit gefährlichen Waffen oder Gegenständen angetroffen wird, wird ein Zwangsgeld in Höhe von 250 Euro erhoben. Bei einem wiederholten Verstoß steigt es auf 500 Euro an, bevor als letzter Schritt eine Erzwingungshaft droht.

Insgesamt kontrollierten die Polizisten vom 29. Oktober bis 4. November knapp 400 Personen, rund 100 Fahrzeuge und sprachen über 100 Platzverweise aus.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 56367 auf 57879. Von den Verdächtigen waren 49610 männlich und 6757 weiblich im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 51099 männliche und 6780 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 auf 18722. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten registrierten Drogenfällen im Jahr 2023, Nordrhein-Westfalen mit 73917 Fällen, zeigt sich, dass die Situation in dieser Region besonders besorgniserregend ist.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

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