Betrüger erbeuten sechsstelligen Betrag von Seniorenehepaar in Refrath. Polizei sucht nach Tatverdächtiger mit Beschreibung.
Refrath: Falsche Polizisten erbeuten Wertgegenstände

Bergisch Gladbach (ost)
Gestern (27.05.) wurden Betrüger dazu gebracht, einem Seniorenehepaar aus Refrath Gold und Schmuck im sechsstelligen Bereich zu übergeben. Die Polizei bittet um Hinweise, insbesondere zur Tatverdächtigen, die als Abholerin auftrat.
Am gestrigen Abend gegen 19:20 Uhr alarmierte das Ehepaar die Polizei. Sie erklärten, dass sie am Nachmittag gegen 14:30 Uhr einen Anruf erhalten hatten. Ein vermeintlicher Polizist meldete sich und behauptete, dass ihr Sohn in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt sei, bei dem ein Säugling ums Leben gekommen sei. Um die Festnahme des Sohnes zu verhindern, müsse eine hohe Geldsumme gezahlt werden. Da das Ehepaar das geforderte Bargeld nicht aufbringen konnte, schlugen sie vor, Wertgegenstände aus einem Bankschließfach zu übergeben. Die Betrüger stimmten zu und vereinbarten einen Treffpunkt zur Übergabe.
Am Nachmittag zwischen 17:00 und 18:30 Uhr trafen sich das Ehepaar und eine Frau auf dem Parkplatz der St. Joseph-Kirche an der Bensberger Straße in Heidkamp. Sie übergaben der Frau die Wertgegenstände, stieg dann in einen roten Kleinwagen und fuhr weg.
Die Frau wird als etwa 160 bis 165 cm groß beschrieben, mit dunklen Haaren und einem Zopf. Außerdem soll sie schwanger gewesen sein.
Personen, die Informationen zu der beschriebenen Frau oder ihrem Auto haben, werden gebeten, sich unter der Tel. 02202 205-0 an das Kriminalkommissariat 2 der Polizei Rhein-Berg zu wenden.
Die Polizei warnt erneut vor dieser und ähnlichen Betrugsmaschen. Beantworten Sie am Telefon keine Fragen zu Ihren finanziellen Verhältnissen und geben Sie niemals sensible Daten weiter! Übergeben Sie Bankkarten, Geld oder Wertsachen niemals an Unbekannte, auch wenn sie sich als Boten oder Mitarbeiter von Banken, der Polizei, Staatsanwaltschaft oder Gerichten ausgeben. Für weitere Informationen stehen Ihnen unsere Experten und Expertinnen der Kriminalprävention gerne unter der Rufnummer 02202 205-444 oder per E-Mail unter gl.kriminalpraevention@polizei.nrw.de zur Verfügung.
Quelle: Presseportal