Eine 83-jährige Fußgängerin wurde schwer verletzt, als sie versuchte, in die Stadtbahn einzusteigen. Der Fahrer bemerkte den Unfall nicht.
Rheinisch-Bergischer Kreis: Stadtbahnunfall in Bergisch Gladbach
Bergisch Gladbach (ost)
Am Mittwoch (14.05.) wurden die Polizei, der Rettungsdienst und ein Notarzt zur Haltestelle Lustheide der Stadtbahn gerufen, nachdem es dort zu einem Vorfall im Straßenverkehr zwischen einer Fußgängerin und der anfahrenden Stadtbahn gekommen war.
Nach den bisherigen Informationen hatte eine 83-jährige Frau aus Bergisch Gladbach gegen 21:15 Uhr geplant, in die Stadtbahn in Richtung Bensberg einzusteigen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Türen bereits geschlossen, da die Bahn bereit war, ihre Reise fortzusetzen. Als die Bahn losfuhr, stürzte die 83-Jährige aus bisher ungeklärten Gründen und geriet mit ihrem Arm zwischen die Bahn und den Bahnsteig. Dabei erlitt sie schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen. Nach einer Erstversorgung vor Ort wurde sie vom Notarzt und Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Weil der 35-jährige Fahrer der Stadtbahn den Vorfall nach eigenen Angaben nicht bemerkt hatte, setzte er die Fahrt fort, kehrte aber später zur Unfallstelle zurück. Die Stadtbahn wurde sichergestellt und zur Spurensicherung auf einem Abstellgleis abgestellt. Die Unfallaufnahme wurde von einem Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei Köln unterstützt. Der Bahnverkehr in Richtung Bensberg war vorübergehend eingestellt, während die Unfallaufnahme stattfand.
Das Verkehrskommissariat in Bergisch Gladbach hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Weitere Zeugen, die Informationen zu dem Vorfall haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 02202 205-0 bei der Polizei Rhein-Berg zu melden. Darüber hinaus bietet der verkehrspolizeiliche Opferschutz allen Unfallzeugen auch im Nachhinein Betreuung und Unterstützung bei der Verarbeitung des Geschehens an. Die zuständigen Kolleginnen sind unter der Rufnummer 02202 205-858 und -861 sowie per E-Mail unter Opferschutz.Verkehr.BergischGladbach@polizei.nrw.de erreichbar. (th)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792, was 87,36% aller Unfälle entspricht. Innerorts gab es 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)