Die Polizei hat zwei Männer nach einem Rollerdiebstahl gefasst. Sie wurden unter Alkohol- und Drogeneinfluss auf dem Roller erwischt.
Rollerdiebstahl: Zwei Tatverdächtige gestellt

Mönchengladbach (ost)
In der Nacht vom Donnerstag, 20. Juni, auf Freitag konnte die Polizei einen 27-Jährigen und einen 25-Jährigen festnehmen, die kurz zuvor einen Motorroller an der Hohlstraße gestohlen und unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln gefahren hatten.
Ein 18-jähriger Mönchengladbacher sah gegen 1 Uhr zwei Männer ohne Helm und offensichtlich gut gelaunt auf einem Motorroller fahren. Sie waren auf dem Weg zur Hermgesstraße. Der Zeuge bemerkte nicht nur, dass die Personen betrunken waren, sondern erkannte auch, dass der auffällig türkise Roller nicht ihnen gehörte – sondern ihm.
Er folgte den beiden zu Fuß und informierte die Polizei. Zwischenzeitlich verlor er sie aus den Augen, aber gegen 1.20 Uhr trafen die Beamten die Tatverdächtigen am Berliner Platz. Zu diesem Zeitpunkt hatten sie den Roller nicht mehr bei sich. Als sie die Einsatzkräfte sahen, flüchteten sie sofort.
Die beiden trennten sich, wurden aber nach kurzer Verfolgung jeweils gefasst: Einer der Verdächtigen (27) wurde auf der Wilhelmstraße zu Boden gebracht, der andere (25) wurde durch das Ansprechen einer Hundeführerin dazu gebracht, sein Versteck hinter einem Baum im Hans-Jonas-Park zu verlassen. Der Diensthund „Bane“ musste nicht eingreifen.
Beide Personen waren der Polizei bereits wegen ähnlicher Vergehen bekannt. Bei beiden ergaben sich zudem Hinweise auf den Konsum von Alkohol und Betäubungsmitteln. Daher wurden die Verdächtigen zur Entnahme von Blutproben ins Polizeipräsidium gebracht, wo eine Bereitschaftsärztin tätig wurde. Ein weiteres Einsatzteam fand den gestohlenen Motorroller in der Dessauer Straße und stellte das Fahrzeug sicher.
Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Tatverdächtigen entlassen. Gegen sie wurden Strafverfahren wegen schweren Diebstahls und Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. (et)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Motorraddiebstählen in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Motorraddiebstahlraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 signifikant an. Im Jahr 2022 wurden 6872 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 bereits 8791 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1083 auf 1408. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 1136 auf 1422, wobei die meisten davon männlich waren. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von gemeldeten Motorraddiebstählen mit insgesamt 8791 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 6.872 | 8.791 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.083 | 1.408 |
Anzahl der Verdächtigen | 1.136 | 1.422 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.087 | 1.366 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 49 | 56 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 261 | 388 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle in Nordrhein-Westfalen. Von diesen Unfällen führten 63.250 zu Personenschäden, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte in Nordrhein-Westfalen.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)