Unbekannte Täter täuschen Investitionen vor, Geschädigte erleiden schwerwiegende Vermögensschäden. Polizei warnt vor hohen Gewinnversprechen und empfiehlt Beratung durch Kriminalprävention.
Vorsicht vor Anlagebetrug im Kreis Unna
Kreis Unna (ost)
Unbekannte Kriminelle geben sich entweder telefonisch als Vertreter einer Aktiengesellschaft aus oder locken auf Websites mit dem Kauf von Aktien oder der Investition in Kryptowährungen. Die Opfer sollen durch solche Investitionen eine vermeintliche Rendite erzielen.
Nachdem die Opfer Geld überwiesen haben, erhalten sie gefälschte Aktien, die nicht existieren. Der entstehende finanzielle Schaden für die Opfer ist oft erheblich.
Ein bisher unbekannter Betrüger war kürzlich erfolgreich, als er einen Mann aus Kamen dazu brachte, eine sechsstellige Summe zu überweisen und dafür unechte Aktien zu erhalten.
Es wird empfohlen, sich bei solchen Kontakten mit Ihrer Bank oder der Verbraucherzentrale in Verbindung zu setzen, um eine Bewertung vorzunehmen. Geben Sie keine vertraulichen Informationen preis. Überweisen Sie kein Geld auf ausländische Konten und seien Sie skeptisch bei Versprechungen hoher Gewinne. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an die Polizei und lassen Sie sich von Beamten der Kriminalprävention und Opferschutz beraten (https://unna.polizei.nrw/kriminalpraevention-18).
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 haben sich deutlich verringert. Im Jahr 2022 wurden 29667 Fälle registriert, wobei 7667 Fälle gelöst werden konnten. Es gab insgesamt 6623 Verdächtige, darunter 4478 Männer, 2145 Frauen und 2072 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der registrierten Fälle auf 21181, wobei 8126 Fälle gelöst wurden. Es gab 7062 Verdächtige, darunter 4726 Männer, 2336 Frauen und 2159 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 29.667 | 21.181 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.667 | 8.126 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.623 | 7.062 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 4.478 | 4.726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.145 | 2.336 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.072 | 2.159 |
Quelle: Bundeskriminalamt